/ „Ein Handgriff, der Leben rettet“
Bartringen – Laut „Code de la route“ ist das Anlegen und Tragen des Sicherheitsgurtes im Prinzip für alle Insassen auf den Vorder- und Rücksitzen obligatorisch – vorausgesetzt, das Fahrzeug ist mit Gurten ausgestattet.
Kleinkinder unter drei Jahren müssen ausnahmslos in einem genormten Rückhaltesystem (Kindersitz) auf der Rückbank Platz nehmen. Das Mitführen eines Kleinkindes ohne Rückhaltesystem ist strafbar.
Kinder zwischen 3 und 17 Jahren und kleiner sind als 1,50 Meter, müssen ebenfalls auf einem Rückhaltesystem sitzen. Auch hier gibt es Ausnahmen. Handelt es sich z.B. um Kurzstrecken oder kann aus Platzgründen kein dritter Kindersitz auf der Rückbank angebracht werden, kann das Kind bzw. der Jugendliche auch ohne Kindersitz, aber mit Sicherheitsgurt auf der Rückbank sitzen.
Diese Ausnahmen können von der „Sécurité routière“ nicht gutgeheißen werden. Natürlich sind Kinder auf Kurzstrecken nicht weniger gefährdet und Platzmangel auf der Rückbank sollte den Fahrer nicht von seinen Pflichten entheben. Bezüglich der Sicherheit in den Bussen bedauert die „Sécurité routière“, dass insbesondere die städtischen Busse nicht mit Sicherheitsgurten ausgestattet sind. Auch sei das Stehen der Passagiere in den Bussen äußerst gefährlich.
Die Tatsache, dass die Polizei und die Feuerwehr bei Noteinsätzen und Spezialmissionen, Fahrer, die im Haus-zu-Haus-Dienst tätig sind, oder Ärzte, die eine medizinische Kontraindikation nachweisen können, von der Gurtpflicht entbunden sind, ist für die „Sécurité routière“ unzulänglich und nicht nachvollziehbar. Diese Fahrer sollten, wie alle anderen auch, den Gurt anlegen. Daher haben die Mitarbeiter der Vereinigung einen Flyer entworfen, welcher vom Autocenter Goedert gesponsort und in den nächsten Tagen von den verschiedenen Dienststellen verteilt wird. Außerdem verteilt die „Sécurité routière“ die Flugzettel an Polizeibüros, Schulen und Arztpraxen.
In diesem Flyer mit dem Titel „Der Sicherheitsgurt. Ein Handgriff, der Leben rettet“ erläutert die „Sécurité routière“ die luxemburgische Gesetzgebung. Die Autoren geben zusätzlich Tipps zur individuellen Sicherheit. Auf leicht verständliche Art erklären sie, was sie im In- und Ausland in jedem Fall beachten müssen.
Sie weisen den Leser entgegen geläufigen Gerüchten auf die Unverzichtbarkeit des Sicherheitsgurtes hin.
Der Präsident nutzte die Gelegenheit und wies darauf hin, dass die Medien bei Autounfällen zu oft externe Faktoren (z.B. nasse Fahrbahn) als Unfallursache nennen. Dabei sind es die Raser, die dem Tod oft nicht mehr entkommen. Angesichts der 0,5-Promille-Grenze fürchten die meisten Fahrer eher, in eine Kontrolle zu geraten, als die Möglichkeit, sich nach dem Alkoholverzehr in Gefahr zu begeben. Hier herrsche immer noch Sensibilisierungsmangel.
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