/ Ehlingen hat jetzt einen Dorfkern, der zum Verweilen einlädt
Nach etwas mehr als zweieinhalb Jahren Bauzeit war es am 18. Mai endlich so weit: Das neue „Centre de rencontre“ im Zentrum von Ehlingen konnte offiziell seiner Bestimmung übergeben werden. Viele Gäste wohnten der Einweihung bei und konnten sich überzeugen, dass diese neuen Räumlichkeiten mit dem angrenzenden Außenbereich zum Verweilen einladen und der ideale Ort für generationenübergreifende Begegnungen sind. Im Gebäude sind neben zwei großen Sälen und einer Kegelbahn auch das Jugendhaus sowie das Café „BarBar“ untergebracht.
Den Gemeindeverantwortlichen lag – in Hinsicht auf die steigende Einwohnerzahl – bei diesem Projekt am Herzen, nicht zu einer Schlafgemeinde zu werden, sondern vielmehr eine Infrastruktur zu schaffen, wo Freundschaften geschlossen werden können, man andere Leute treffen und kennenlernen kann und einen Einblick in das lokale Vereinsleben erhält.
Nach Schließung der letzten Gaststätte in Ehlingen vor vielen Jahren gab es einen solchen Ort in der zweitgrößten Ortschaft der Gemeinde nicht mehr. Auch besteht eine große Nachfrage nach Räumlichkeiten für private Familienfeiern in der Gemeinde. Der Jugend wollten die Gemeindeverantwortlichen Räumlichkeiten zur Verfügung stellen, wo sie ihre Freizeit verbringen und selbst gestalten können. Mit dem Architekturbüro iPLAN habe man schnell einen verlässlichen Partner gefunden, der die Anliegen der Gemeinde erfasste und umzusetzen verstand, so Bürgermeister Carlo Muller. Die Gestaltung des Außenbereichs floss gleich in der Planungsphase mit ein, wodurch ein harmonisches Ganzes entstand. Wasserspiele erinnern an den Brunnen, der sich früher an dieser Stelle befand. Kunst kam in dem neuen öffentlichen Gebäude ebenfalls nicht zu kurz und fand mit zwei unterschiedlichen Bilderrahmen von Armand Strainchamps seine Umsetzung.
Bildungsminister Claude Meisch lobte insbesondere die Initiative der Gemeinde, ein Jugendhaus hier zu integrieren und somit die Bedingungen für generationsübergreifende Begegnungsmöglichkeiten zu schaffen. Das Dorfleben sei im Wandel, die Dörfer wachsen, neue Bürger kommen hinzu und man braucht Orte, um sich kennenzulernen und eine neue Dorfgemeinschaft zu bilden. Das Jugendhaus soll einen Freiraum schaffen, wo Jugendliche Erfahrungen sammeln und Projekte realisieren können. Diese Erfahrungen in einer Gemeinschaft seien für das Leben mindestens so wichtig wie eine gute Ausbildung, so Claude Meisch abschließend.
Von unserem Korrespondenten Paul Huybrechts
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können.
Melden sie sich an
Registrieren Sie sich kostenlos