Mario Day in Junglinster / E-Sports-Wettkampf der Extraklasse

Mario ist ein kleinwüchsiger, schnauzbärtiger italienischer Klempner mit blauer Latzhose, rotem Hemd und roter Schirmmütze. Das Licht der Welt erblickte der Italiener mit seiner typischen Knollennase in Japan. 1981 trat Mario das erste Mal als namenloser Zimmermann im Spielhallenspiel „Donkey Kong“ auf. Seither hat die Computerspielfigur, die damals nur 16×16 Pixel groß war, die Herzen von vielen Millionen Menschen erobert. Am vergangenen Samstag fanden sich um die 1.000 Besucher in Junglinster ein, um während des „Mario Day“ die virtuelle Welt der Computerspielfigur zu erobern.
2020 rief die Luxemburger Post erstmals die „Post E-Sports League“ ins Leben. Die Liga, die den Videospielen gewidmet ist, wurde ein Jahr später zu den „Post E-Sports Masters“. Am vergangenen Samstag luden die Spezialisten der E-Sports erstmals in ihrer jungen Geschichte zu einem E-Sports-Wettkampf der Extraklasse ein.
Während des „Mario Day“ standen nicht etwa FIFA-Spiele im Mittelpunkt, sondern einzig und alleine die Welt des italienischen Klempners Mario und seiner Freunde. Zweifelsohne ein Höhepunkt des Events war das Turnier „Samsung Super Smash Bros. Ultimate“. Die Spiele dieses Turniers wurden auf einer Bühne ausgetragen, während die Zuschauer die spannenden Wettkämpfe live auf der Leinwand mitverfolgen konnten und die jeweiligen Kontrahenten anfeuerten. Angereist waren die rund 80 teilnehmende Spieler nicht nur aus Luxemburg. Einige kamen sogar aus Paris oder den Niederlanden, wie wir vor Ort erfuhren.
Gezockt wurde nicht nur beim mit 2.000 Euro dotierten Turnier. Mario war omnipräsent in allen Ecken des Kulturzentrums von Junglinster. Beliebt waren auch andere Turniere wie „Mario Kart 8 Deluxe“ oder das neu erschienene „Mario Wonder“ auf der Nintendo Switch.
Retro ist „in“
Als echter Publikumsmagnet entpuppte sich die Retro-Ecke mit den Retrogaming-Konsolen Nintendo 64, Gamecube oder Switch früherer Generationen. Während viele Kinder und Jugendliche erst lernen mussten, mit den alten, kabelgebundenen Konsolen zurechtzukommen, tauchten ihre Eltern in die längst vergangenen Zeiten ihrer Jugend ein.
Die einst nur 16×16 Pixel große Figur – mehr konnten die Konsolen nicht darstellen – war zunächst noch namenlos. Als Nintendo eine Lagerhalle mieten musste, deren Besitzer Mario Segale hieß, war der Name für den Videogame-Superhelden gefunden. In den mehr als vier Jahrzehnten war Mario in insgesamt zwölf Berufen tätig. Erschienen sind um die 250 verschiedene Spiele, in denen Mario die Hauptrolle spielt.
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