Dudelange on Wheels

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Rund 150 Fahrer kämpften von Freitag bis Sonntag beim „Dudelange on Wheels-Urban Festival“ um den ersten Platz in den verschiedenen Wettbewerbskategorien.

Laute Hip Hop, Heavy-Metal und RNB Musik und fliegende Skateboards und BMX Fahrräder – das war der erste Eindruck, der sich den Zuschauer bot. Jungs und Mädels zwischen 8 und 41 Jahren, lässig gekleidet mit Schildkappe oder Helm liessen ihre fahrbare Untersätze tanzen und fliegen.

Der rund 2500 m2 große Skatepark nahe dem Düdelinger Laminoir war von Freitag bis Sonntag abend der Schauplatz der 16. Auflage des „Dudelange on Wheels-Urban Festival“. 150 Fahrer waren am Wochenende in einer der Kategorien BMX, Dirt, Streetboard, Inline und Skateboard eingeschrieben, um ihre beste Performance vorzuführen mit dem Ziel, Gewinner des Contests der jeweiligen Kategorie zu werden.

Die rund 4000 Zuschauer, die sich übers Wochenende eingefunden hatten, waren begeistert von den Künsten der Teilnehmer. Wo man nur hinsah flogen Skateboards und BMX-Fahrräder nur so in der Gegend herum. Dabei kamen die jeweiligen Fahrer meist wieder am Boden wie geplant an. Das gelang aber nicht immer; hin und wieder konnte man spektakuläre Stürze beobachten. Dabei kam es aber nicht zu schlimmen Verletzungen, das „fallen lassen“ gehört zu dieser Sportart und muss ebenso erlernt werden wie alle Kunststücke.

Electro, Indie, Hip-Hop…

Am Freitag und Samstag drehte sich nicht nur alles um die fahrbaren Untersätze. Bis spät in die Nacht wurde mit 10 verschiedenen Bands mit Electro, Indie, Hip Hoppers and Metalheads Musik gefeiert.

Eine Neuheit gab es dieses Jahr mit der „Graffiti Jam“. Mehrere Graffitisprayer fanden sich ein um die Brücke am Skatepark schöner zu gestalten. Die Organisatoren und Besucher waren vom Erfolg der diesjährigen Auflage begeistert, ein Erfolg welcher aber nur dank der Sponsoren und der hervorragenden Zusammenarbeit mit der Gemeinde Düdelingen möglich ist. Der Düdelinger Skaterpark ist einer der größten in der Großregion, erweitert wurde er kürzlich durch 2500 Tonnen Boden fürs BMX-Dirtjump. Tagtäglich kommen rund 100 Jugendliche, um zu trainieren.

Eine Schule zum Erlernen dieser Sportart gibt es eigentlich nicht. Junge Menschen, die seit Jahren in der Szene aktiv sind, weisen gleich zu Beginn Neueinsteiger ein und ermutigen diese zu immer neuen Sprüngen.

Ein Bedauern gibt es seitens der Skater und BMX Fahrer : Obwohl weltweit Millionen junger Menschen diese Sportart ausüben und jedes Jahr tausende Wettbewerbe stattfinden, wurden diese Sportarten bis heute nie vom olympischen Komitee offiziell anerkannt.

(Martine&André Feller/Tageblatt.lu)