Drohungen gegen einen Zeugen

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Die Staatsanwaltschaft hat am Freitag ein Verfahren gegen einen Mann wegen Zeugenbeeinflußung eröffnet.

Um was geht es? Bei einem Prozess um eine Schlägerei mit einem Schwerverletzten in Esch/Alzette soll der Bruder eines mutmaßlichen Täters einen Zeugen bedroht haben. Dieser hat eigenen Aussagen zufolge aus Angst dann vor Gericht einen Meineid geleistet. Sie hat vor Gericht gesagt, sie hätte die Tat nicht beobachtet, was jedoch nicht stimmte. Doch das schlechte Gewissen war stärker. Die Frau meldete sich tags darauf bei der Polizei und berichtete von der Drohung des angeblichen Familienmitglieds des Beschuldigten vor dem Gerichtssaal.

Der Mann wurde am zweiten Verhandlungstag im Gerichtssaal festgenommen. Er saß dort auf der Zuschauerbank. Haftbefehl wurde gegen ihn ausgestellt. Er sitzt in Untersuchungshaft.

Zeugenbeeinflussung oder Bestechung wird laut Staatsanwaltschaft in Luxemburg mit einer Haftstrafe zwischen fünf und zehn Jahren geahndet.

Im Prozess selbst ging es um einen Streit um ein Handy. Die Tat geht auf den 31. Oktober 2012 zurück. Ein Mann hatte damals in einer Bar in Esch/Alzette einen Dieb auffliegen lassen und wurde daraufhin vom Täter schwer verletzt. Der Staatsanwalt forderte am Donnerstag eine Haftstrafe von 13 Jahren gegen den mutmaßlichen Täter. Der Anwalt forderte den Freispruch für seinen Mandanten.