Drei Monate Haft gefordert

Drei Monate Haft gefordert
(Alain Rischard / Editpress)

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Ein Prozess wegen unfreiwilliger Brandstiftung wurde am Montag verhandelt.

Trotz Abwesenheit des Beschuldigten und seines Verteidigers, Me Roland Michel, wurde der Prozess gegen Samuel M. am Montag vor der von Vincent Frank präsidierten Siebten Kammer, wegen unfreiwilliger Brandstiftung verhandelt.

Die beanstandeten Fakten gehen auf den 19. Januar 2011 zurück, als in einem Haus in der Bahnhofsstraße in Lamadeleine abends zwischen sechs und acht Uhr ein größerer Brand entstand, der durch mehrere glimmende Zigarettenstummel verursacht wurde.

Laut Ermittler habe der Beschuldigte eine abenteuerliche Geschichte zum damaligen Brand erzählt. Wie sich nach der Tatortbesichtigung des Brandexperten herauskristallisierte, stimmte die Zeugenaussage nicht.

Mit brennender Zigarette eingeschlafen

Wie sich später herausstellte, war der Beschuldigte, am fraglichen Abend ziemlich „stoned“, da er neben Kokain auch Alkohol konsumiert hatte. Wie er später zugab, muss er mit brennender Zigarette eingeschlafen und dann in Panik geraten sein.

Die öffentliche Anklägerin erwähnte, dass die Affäre zurecht von der kriminellen auf die strafrechtliche Schiene geleitet wurde. Doch obwohl keine kriminelle Energie im Spiel war, entstand großer Schaden. Sie forderte deshalb drei Monate Haft und eine Geldstrafe.

Das Urteil ergeht am 15. Juni 2017.