/ DP fordert Ende von "Eis Schoul"

Kinder mit leichten Handicaps sollten in „Eis Schoul“ den gemeinsamen Unterricht mit anderen Kindern besuchen. Das Projekt war immer wieder in die Diskussion geraten. Zuletzt hatten sich auch die Initiatoren des GLEN (Groupe luxembourgeois d’éducation nouvelle) von dem Projekt distanziert, weil es eben dem Ziel des inklusiven Unterrichts nicht mehr gerecht werde.
Für die liberale Oppositionspartei der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Man sei von Anfang an skeptisch gewesen, habe dem Projekt aber eine Chance geben wollen, meinte am Dienstag vor der Presse der Abgeordnete André Bauler.
DP enthielt sich 2008
Die DP hatte sich 2008 beim Votum enthalten. Einzig ihr Abgeordneter Eugène Berger hatte dafür gestimmt. Er zeigt sich besonders enttäuscht. Die Idee sei wirklich gut gewesen, die Initatoren und das Unterrichtsministerium seien aber total naiv an die Sache herangegangen. Auch hätten die Lehrer keine spezifische Zusatzausbildung erhalten. um sie auf die speziellen Herausforderungen einer solchen Schule vorzubereiten.
Nach drei Jahren des Herumexperimentierens sei klar, dass das Projekt gescheitert sei und es keinen Sinn mehr mache, daran festzuhalten. Die rund 80 Schüler der vier Zyklen sollten in normale Grundschulklassen übernommen werden, fordert die DP. In den Augen der Partei ist das Scheitern von „Eis Schoul“ ein weiteres Kapitel in der Liste sozialistischer Misserfolge im Bildungsbereich.
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