Luxemburg / Die Wasserbüffel sind die neuen Naturschützer im Syrtal
Wasserbüffel werden sich zukünftig in Luxemburg um eine Feuchtweide kümmern – das teilt das Umweltministerium am Donnerstag mit. Sie sollen dabei helfen, die Pflanzenvielfalt zu steigern. Ihre Präsenz habe direkte und indirekte Vorteile für viele Wildtiere.
Wasserbüffel sind die neuen Naturschützer im Syrtal, teilt das Umweltministerium am Donnerstag in einer Pressemitteilung mit. Im Naturschutzgebiet „Schlammwiss-Brill“ bei Mensdorf seien seit ein paar Tagen europäische Wasserbüffel im Einsatz. Die Tiere, die an feuchte Lebensräume angepasst sind, sollen eine naturnahe und extensive Verwaltung einer 25 Hektar großen Feuchtweide garantieren, so das Ministerium.
Durch die Beweidung der Tiere würde der Offenland-Charakter des Gebiets erhalten werden. Dies sei ideal für den Weißstorch – eine Zielart des Gebiets. Die Wasserbüffel sollen helfen, die Pflanzenvielfalt zu steigern. Dies geschehe, indem die Tiere durch ihr Fressverhalten die verfilzte Vegetation zurückdrängen und somit die Lichtdurchlässigkeit verbessern.
Eine Vielzahl an Wildtieren würde ebenfalls von der Anwesenheit der Wasserbüffel profitieren. Wenn der Thermometer über 25 Grad anzeigt wälzen sich die Tiere am liebsten im Schlamm. So entstehen „Wasserlöcher“, die ideale Laichplätze für Amphibien bieten, geht aus dem Schreiben hervor. Zudem werde durch die Beweidung die Insektenvielfalt um ein Vielfaches gesteigert. Dies sei von Vorteil für Bodenbrüter wie dem Kiebitz und der Wasserralle sowie viele andere Vögel und auch Fledermäuse.
Das Naturschutzprojekt ist infolge einer Zusammenarbeit der Naturverwaltung mit der Wasserwirtschaftsverwaltung, der Stiftung „Hëllef fir d’Natur“, den Gemeinden Betzdorf, Niederanven und Schüttringen sowie Biobauer Alex Mehlen aus Manternach, dem Besitzer der Wasserbüffelherde, entstanden, schreibt das Ministerium.
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Seltsam, diese Zick-Zack-Politik. Zum einen sollen „fremde“ Wildtierarten wie Muffel oder Damwild durch Totalabschuss ausgerottet werden – obwohl sie sich hierzulande während Jahrzehnten pudelwohl fühlen und längst ihr artgerechtes Biotop fanden -, zum anderen werden aber immer wieder ebenso „fremde“ Arten wie Highland-Rinder oder Wasserbüffel eingeführt. Was soll das?
Die Weisheit und die Erkenntnis der Grünen (Minister) sind für uns nicht grüne Menschen unbegreiflich und unerforschlich.
Tarzan hat das eher als 1. April Joker verstanden, aber … bei dieser ministesch sollte man nichts ausschliessen.