Die technischen Aspekte

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Fortsetzung des Bommeleeër-Prozesses. Vor allem technische Aspekte dürfte am Dienstag erörtert werden. Die Sitzung beginnt jedoch mit Informationen über Stay Behind.

Welches Material wurde bei den Anschlägen benutzt? Mit dieser Frage befasst sich das Gericht bei der Anhörung von Ermittler Joël Scheuer im Zeugenstand.

Wie Sprengladungen gebaut werden, lernte man bei den Ordnungskräfte aus Anleitungsbücher. Derlei Unterrichtsmaterial wurde u.a. anlässlich einer Hausdurchsuchung bei USP/Spezialeinheit der Polizei gefunden, so Scheuer. Das Material werde in jeder Polizeischulung benutzt. Solche Unterlagen wurden früher auf Waffenbörsen gekauft, heute beziehe man sie übers Internet, so der Ermittler auf Einwände seitens der Verteidigung.

Zeichnungen von Zündvorrichtungen

Für etwas Spannung sorgen die Unterlagen aus einem handgeschriebenen Dossier des verstorbenen Jos Steil, damals stellvertrender BMG-Chef. Bei den handgeschriebenen Unterlagen fanden die Ermittler Zeichnungen über Kabelverbindungen und Zündarten. Die Zeichnungen gleichen unter anderem dem Aufbau von Zündvorrichtungen beim Anschlag von Beidweiler am 30. Mai 1984, so Ermittler Scheuer.

Obwohl der Bereich Stay Behind aus der aktuellen Verhandlungen verbannt wurde, begann die Sitzung mit dieser Affäre in der Affäre. Me Gaston Vogel war auf ein Schreiben zur einer parlamentarischen Anfrage in Deutschland zum Fall Johannes Kramer eingegangen. Die Akte Kramer soll nach einem 10-jährigen Verfallsdatum vernichtet worden sein. Vogel spricht von einer bewussten Schredderung. Johannes Kramer soll laut Aussagen seines Sohnes Andreas BND-Offizier gewesen sein, und an den Bombenanschlägen in Luxemburg beteiligt gewesen sein.