Die Suche nach einem neuen Intendanten

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Der scheidende Generaldirektor der Luxemburger Philharmonie, Matthias Naske, wird auch nach Sommer 2013 als Intendant zur Verfügung stehen, solange kein Nachfolger gefunden wurde. Eine Kommission regelt seine Nachfolge.

Ein Engagement an der Wiener Konzerthausgesellschaft brachte den bisherigen Generaldirektor der Luxemburger Philharmonie Matthias Naske dazu, seine Intendanz vorzeitig zu beenden. Kulturministerin Octavie Modert und Präsident Ahlborn haben sich dazu entschlossen, eine Findungskommission für die Vakanz zu starten. Dies gab die Philharmonie am Donnerstag bekannt.

Die Mitglieder jener Kommission setzen sich aus Intendanten führender Konzerthäuser in Europa und Mitgliedern des Verwaltungsrates des „Etablissement public Salle de Concerts Grande-Duchesse Joséphine Charlotte“ zusammen:

– Thomas Angyan, Intendant der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien (Österreich),
– Laurent Bayle, Intendant der Cité de la musique und des Salle Pleyel in Paris (Frankreich),
– Stefan Forsberg, Intendant des Concerthuset Stockholm und des Royal Philharmonic Orchestra Stockholm (Schweden),
– Christoph Lieben-Seutter, Intendant der Elbphilharmonie Hamburg und der Laiszhalle Hamburg (Deutschland),
– Pierre Ahlborn, Präsident des Verwaltungsrats des Etablissement public,
– Bob Krieps, Mitglied des Verwaltungsrats des Etablissement public,
– Arno Schleich, Mitglied des Verwaltungsrats des Etablissement public

Bis ein Nachfolger gefunden wurde, wird Naske die Intendanz in Luxemburg weiterführen. Das Findungsverfahren ist dreistufig und soll bis zum Jahresende 2012 mit der Bestellung eines Intendanten für das „Etablissement public“ abgeschlossen sein.

Neue Organisation

Neben der Nachfolgereglung des Intendanten wies die Philharmonie auch auf den Abschluss eines Kollektivvertrags für die Musiker des philharmonischen Orchesters und für die Angestellten des „Etablissement public“ hin. Auch wurde ein neuer Verwaltungsrat gegründet. Pierre Ahorn übernahm die Funktion des Präsidenten, Marcel Gross jene des Vize-Präsidenten.

Zielsetzung dieser Weiterentwicklung war es, die bislang organisatorisch und strukturell getrennt arbeitenden Betriebe des Orchesters und der Philharmonie, auf eine gemeinsame organisatorische Basis zu stellen. Dadurch wird die Verankerung des Orchesters in der Trägerorganisation maßgeblich gestärkt.

Statt eines zentralisierten Managements, wird nun den einzelnen Abteilungen eine stärkere Teilverantwortung für das Orchester zugeordnet. Die künstleriche Leitung des philarmonischen Orchesters wird weiterhin zwiscghen dem Chefdirigenten und dem generaldirektor des „Etablissement public“ geteilt.