/ Die Mobilität gestaltet sich insgesamt schwierig
Ihre Mission besteht darin, alle Studenten, die an der Universität Luxemburg eingeschrieben sind, gegenüber der Universitätsverwaltung, der Regierung, den Gemeinden oder den Medien zu repräsentieren. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Studierenden Einheimische oder Ausländer sind. Eine weitere Aufgabe der LUS ist es, das Studentenleben auch um das Studium herum aufzubauen. Ihre Aktivitäten beziehen sich vor allem auf die Bereiche Sport, Kultur und Nachtleben. Die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Universität Luxemburg funktioniere gut, betonte LUS-Präsident Claudio Ceccarelli. Die Studenten seien zufrieden mit ihren Dozenten und auch mit den angebotenen Seminaren. Die Zahl der Einschreibungen würde ständig steigen, was ja bestimmt kein schlechtes Zeichen sei. Jedoch bringen die zahlreichen Studenten auch Probleme mit sich. Zu viele von ihnen seien im Bachelor-Studiengang der „Faculté de droit, d’économie et de finance“ eingeschrieben. Die Hörsäle seien zu klein, und es sei fast unmöglich, dass hier alle Studenten Platz finden, so die LUS. Den Numerus clausus in überlasteten Studiengängen lehnt der Verein aber ab. Eher wünschen sich die Studenten, dass der Bachelorstudiengang in zwei Klassen eingeteilt wird, um somit das Problem der überfüllten Hörsäle zu umgehen.
Schlechte Busanbindung
Ein weiteres Anliegen der Studenten betreffe den öffentlichen Transport, erklärte der LUS-Präsident. Die schlechte Verkehrs- und Parkplatzsituation auf Limpertsberg sei ja wohl jedem bekannt. Doch auch das Busfahren gestalte sich schwierig. Eine direkte Linie vom hauptstädtischen Bahnhof zum Uni-Campus Limpertsberg existiere nicht. Zudem seien die Fahrpläne der bestehenden Linien schlecht organisiert, so dass man viel zu viel Zeit brauche, wenn man mit dem Bus fährt. Ein weiteres wesentliches Problem, insbesondere in den technischen Studiengängen (z.B. Ingenieurwissenschaften), sei das in Luxemburg vorgeschriebene Auslandssemester. Hier fehle es vor allem an der Kompatibilität der eigenen Kurse mit denen anderer Universitäten. Ein Auslandssemester sei im Grunde genommen ein verlorenes, weil man die im Ausland belegten Seminare nur in den seltensten Fällen an der Uni Luxemburg anerkannt bekäme, erklärte der für die internationale Mobilität und das Erasmus-Austauschprogramm zuständige Gilles Andring. In dieser Angelegenheit müsse schnellstmöglich eine Lösung gefunden werden.
Mit Blick auf die Zukunft stellten die „Luxembourg University Students“ dann noch eine abschließende Forderung. Wenn die Uni auf Esch-Belval 2012 fertig ist, sollen alle Fakultäten der Universität Luxemburg auf dem neuen Gelände unterkommen, auch die „Faculté de droit, d’économie et de finance“. „Alles andere wäre unsinnig. Wenn die Juristen und Wirtschaftswissenschaftler in der Hauptstadt bleiben, müssen sie jedes Mal, wenn sie sich einschreiben wollen oder ein Formular brauchen, eine halbe Tagesreise zum Verwaltungsgebäude nach Esch unternehmen. Das macht doch keinen Sinn“, betonte Claudio Ceccarelli.
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