Zeitreise im „Minett Park“ / Die „Loco-bouteille“ wird 100
Die Lokomotive des Typs „Cockerill 503“ wurde vor 100 Jahren zum ersten Mal in Betrieb genommen. Zum Jubiläum können Eisenbahnromantiker im Fond-de-Gras eine Zeitreise unternehmen und die schön renovierte Lok noch einmal im Einsatz erleben. Zusätzliche Informationen finden die Besucher in der parallel laufenden Ausstellung „En voituurre! John Cockerill et la 503 sur les rails“.
Die Lokomotive „Cockerill 503“ weist aufgrund ihrer Größe und des senkrechten Kessels eine ganz besondere Silhouette auf und wurde deshalb liebevoll „Loco-bouteille“ genannt. Sie wurde ab 1920 im belgischen Seraing gebaut. Das Exemplar, das es im Fond-de-Gras zu bestaunen gibt, trägt die Seriennummer 2952. Die Lok war ursprünglich für den internen Transport der Firma bestimmt. Danach wurde sie in einem Werk in der Nähe von Charleroi eingesetzt, bis sie 1968 durch eine Diesellok ersetzt wurde. Damals sicherte sich ein Schrotthändler die Lok und ließ sie bis Ende der 90er Jahre verkommen. Zwei Luxemburger Eisenbahnenthusiasten, Caroline und Jean-Marie Thill-Boon, nahmen sich dann der alten Lokomotive an und renovierten sie vollständig. Dank seiner Beharrlichkeit fand Thill nach langer Suche eine Werkstatt in der Slowakei, die über das nötige Fachwissen verfügte, um die Lokomotive wieder betriebsbereit zu machen. Da der Kessel nicht repariert werden konnte, musste er originalgetreu nachgebaut werden.
Bis zum 15. Oktober steht nicht nur die Lokomotive „Cockerill 503“ im Mittelpunkt, sondern es findet zudem eine weitere Ausstellung statt, die den Fokus auf das 200 Jahre alte Unternehmen Cockerill richtet. Die kostenlose Ausstellung ist von donnerstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr geöffnet.
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Wa soss keen e Kommentar mécht, da maachen ech alt een.
Déi Lokomotiv ass zockerséiss!
es sollten mehr geschichtsträchtige Sachen aus der Vergangenheit renoviert werden und nicht wie es heute üblich ist direkt alles auf den Schrottplatz kommen, auch bei alten Gebäuden es muss ja nicht immer abriss sein um sie durch Betonbunker zu ersetzen.
@Laird Glenmore
„es sollten mehr geschichtsträchtige Sachen aus der Vergangenheit renoviert werden und nicht wie es heute üblich ist direkt alles auf den Schrottplatz kommen, auch bei alten Gebäuden es muss ja nicht immer abriss sein um sie durch Betonbunker zu ersetzen.“
Jo, mir brauchen onbedéngt nach 40-50 al Garen oder Bauernhaiser, déi fir 2-5 Milliounen renovéiert ginn op eis Käschte fir e Centre de documentation, eng Billergalerie fir Hobbykënschtler, eng Fotosausstellung oder soss eppes wat kee Wak abréngt nëmme Geld kascht.
@bernard
wenn der Staat es komplett finanzieren würde hätten sie Recht aber es gibt ja auch Interessengruppen die sich für den Erhalt historischer Dinge einsetzen und Besitzer alter Gemäuer würden einen Zuschuss bekommen.
Auf jeden Fall wäre das immer noch besser als € 9 Millionen für Schneeleoparden zu spenden oder € 12 Millionen in den Orbit zu schießen ( E. Schneider ) und/oder € 100 Millionen für Afghanistan auszugeben.
In meinen Augen wäre es dann besser für den Erhalt einiger Sachen hier im eigenen Land zu investieren aber jeder hat seine eigene Meinung und ich sage bzw. schreibe wie ich die Sache sehe sie müssen nicht mit mir einer Meinung sein, dafür gibt es ja die Meinungsfreiheit.