Die Konferenz mit Alain Soral findet nicht statt

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LUXEMBURG - Am Mittwochmorgen wurde die geplante Konferenz mit dem negationistischen Buchautor Alain Soral abgesagt.

Die Konferenz mit dem bekannten negationistischen Autor Alain Soral, die am Donnerstagabend im Parc Belle-Vue Hotel, in Luxemburg, stattfinden sollte, wurde annuliert. Das meldet „lessentiel.lu“ am Mittwoch. Der ebenfalls als anti-zionistische bekannte Buchautor komme nicht nach Luxemburg, so die Veranstalter.

Das Plakat der Veranstaltung. (Tageblatt)

Er sollte zum Thema „L’inversion des valeurs et le nouvel ordre mondial“ sprechen. Sobald man erfahren habe, was das Thema sei und wer der Orator des Abends sein wird, habe man entschieden, das Event abzusagen, erklären die Organisatoren weiter. Das Eintrittsgeld von 8 Euro sollte die Aktivitäten der politischen Verinigung und die Internetseite „Egalité et reconciliation“ finanzieren, so „lessentiel“. Die Vereinigung wurde 2007 von Alain Soral gegründet und vertritt linke Ideen was die Arbeitswelt anbelangt und rechte Ideen, was die Werte betrifft. Der Organisation wird nachgesagt, den rechtsextremistischen Parteien Frankreichs nahe zu stehen.

Das Event war ausverkauft. Fans des Autos begrüßten auf den sozialen Netzwerken die Veranstaltung. Alain Soral ist ein Freund des umstrittenen französischen Komikers Dieudonné. Er hatte 2009 dem Humoristen seine Unterstützung auf der antizionistischen Liste zugesagt. Für Furore sorgte er unter anderen auch mit der „quenelle“, einem umgedrehten Nazi-Gruß, vor dem Shoa-Monument in Berlin. Vor einigen Wochen erntete auch Fußballstar Nicolas Anelka viel Kritik für diesen Gruß.