/ Die Gemeinde Luxemburg will durchgreifen
Wie in allen Großstädten gibt es auch in Luxemburg-Stadt Zimmer über Restaurants, Kneipen oder Nachtclubs zu mieten. Bei den meisten Mietern handelt es sich vor allem um Asylanten, Studenten, Flüchtlinge sowie Menschen, die sich illegal im Großherzogtum aufhalten. Der Preis pro Zimmer liegt zwischen 350 und 750 Euro. Den Behörden sind in Luxemburg-Stadt etwa 600 solcher Zimmer bekannt. Es gibt aber eine hohe Dunkelzimmer, die doppelt so hoch sein dürfte, so die Gemeinde Luxemburg anlässlich einer Pressekonferenz am Donnerstagmorgen.
Viele Vermieter melden ihre Zimmer nicht, um die Einkommenssteuer zu sparen. Ein weiteres Problem betrifft die Ausstattung der Räume. Das Gesetz sieht vor, dass das „möblierte Zimmer“ pro Person mindestens neun Quadratmeter Wohnfläche betragen, über sanitäre Anlagen verfügen muss. Auch muss es ein Fenster haben, mit einem Tisch, einem Stuhl und einem Bett für jeden Bewohner ausgestattet sein. Des Weiteren dürfen maximal vier Personen in einem Raum schlafen.
14 Gebäude kontrolliert
Doch wie sich bei der letzten Kontrolle der Polizei 2010 herausstellte, wurden bei 14 Gebäuden erhebliche Mängel festgestellt. In einem Fall musste das ganze Gebäude geschlossen werden, weil es den Mindestauflagen nicht entsprach. Die anderen 13 mussten nachgerüstet werden.
Um den Missständen in diesem Bereich des Wohnungsmarktes wirkungsvoll entgegenzutreten, will die Gemeinde Luxemburg jetzt zusammen mit der Polizei neben strengeren Kontrollen, eine Informationskampagne starten. So wird ab dem 11. Juli eine Broschüre über Miet- und Vermieterrechte sowie über die Mindestauflagen für ein Zimmer Auskunft geben. Die Broschüre ist beim hauptstädtischen Wohnungs- und Bürgeramt sowie bei der Polizei, der Ausländerorganistion Asti und bei der Einwanderungsbehörde OLAI erhältlich.
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