Die BPCO ist eine folgenschwere Krankheit

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Die „Broncho-pneumopathie chronique obstructive“ (auf Deutsch: Chronisch obstruktive Lungenerkrankung – COLD), eine überaus gefährliche Atemwegserkrankung, wird dem Gutachten der ALMR (Association luxembourgeoise contre les maladies respiratoires) nach nicht hinreichend mediatisiert.

Die Sensibilisierungskampagne fand in der hauptstädtischen Bahnhofshalle statt. Statistiken der WHO (Weltgesundheitsorganisation) zufolge wird die BPCO im Jahr 2020 weltweit die dritthäufigste Todesursache sein. 44 Millionen Menschen leiden aktuell daran, Luxemburg zählt 30.000 Fälle.
Hauptursache der Krankheit ist der grassierende Tabakkonsum (80 Prozent), aber auch im Agrar- und Industriebereich kann die Einatmung von beispielsweise Baumwolle- oder Eisenstaubpartikeln (20 Prozent) zu einer Entzündung der Bronchien und folglich zur progressiven Obstruktion der Lungen und Atemwege führen.

Aussagen

Nachdem in Frankreich ein Aktionsplan ins Leben gerufen wurde, der sich über fünf Jahre (2005 bis 2010) erstreckt, sollen auch hierzulande die aktiven und auch passiven Raucher auf die Gefahr der BPCO hingewiesen werden. Nach Aussage von Präsident Jean-Claude Schneider müsse dieser Krankheit unbedingt und langfristig Rechnung getragen werden. So hatte die Vereinigung nicht nur Gesundheitsminister Mars di Bartolomeo eingeladen, sondern zudem mehrere Patienten um Mithilfe gebeten.
Diese berichteten von den Auswirkungen der Krankheit und wiesen auf die soziale Isolation hin, die die ständige und beschwerliche Versorgung mit Sauerstoff mit sich zieht.
Konkrete Informationen zur Krankheit gab es auch im Gespräch mit den Mitgliedern der ALMR. Zukünftige Lösungen bezüglich der angesprochenen gesellschaftlichen Isolierung wurden ebenfalls in Aussicht gestellt (mobile und leicht zu handhabende Sauerstoffflaschen sollen eingeführt werden). Ferner wurden im Laufe der Kampagne 550 Atemtests durchgeführt, zehn Prozent der getesteten Personen waren krank.
Gesundheitsminister Mars di Bartolomeo hat der ALMR seine Unterstützung bei der Bereitstellung typgerechter Mittel und Maßnahmen versprochen.
F.P.