Die Adem als Dienstleisterin

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Die Adem will das staubige Image einer Verwaltung abschütteln. Sie will Dienstleistungsbetrieb sein, die Stellensuchenden werden Kunden sein.

Die Agentur für Beschäftigung (Adem) will sich intensiver mit dem einzelnen Stellensuchenden befassen, um ihm den Einstieg oder Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt zu erleichtern. Ein Weg dorthin soll über die Konvention erfolgen, die zwischen dem Stellensuchenden und der Adem abgeschlossen wird, und die Rechte und Pflichten beider Seiten enthält. Daran erinnerte Beschäftigungsminister Nicolas Schmit am Freitagmorgen anlässlich der offiziellen Vorstellung der neuen Adem-Direktion. Jungen Stellensuchenden soll innerhalb von vier Monaten mindestens ein Angebot unterbreitet werden. Im Juli waren 1.804 Personen unter 25 Jahren bei der Adem eingetragen, 12,5 Prozent aller Erwerbslosen.

14.470 Personen waren Ende Juli bei der Agentur für Beschäftigung (Adem) eingetragen. Vor einem Jahr waren es 13.205. Für die Mitarbeiter wächst die Belastung und das Arbeitsvolumen. Das Adem-Personal wurde in den letzten Monaten bereits um 40 Personen aufgestockt. Das reicht jedoch nicht, gab Schmit zu verstehen. Derzeit beschäftigt sich ein Vermittler mit durchschnittlich 400 Stellensuchenden. Diese Zahl soll auf 250 reduziert werden.

Die neue Direktion betrachtet die Adem nicht als Verwaltung. Sie spricht lieber von Dienstleistungsbetrieb und von den Stellensuchenden als Kunden, so der neue Direktor Géry Meyers.