Der Weg zur Normalität

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Nach dem Ende des Ärztestreiks bereiten sich die Krankenhäuser und unzählige Patienten langsam wieder auf den Weg in die Normalität vor. Wir haben nachgefragt, welcher Patient die Priorität in Sachen Operationen besitzt und wie lange es dauern könnte, bis alle aufgeschobenen Fälle aufgearbeitet sind.

Armand Hoffmann
 

Im „Centre hospitalier Kirchberg“ sind laut Aussagen eines Arztes rund 600 Operationen auf einen späteren Zeitpunkt verlegt worden. Am kommenden Montag findet dort eine Versammlung aller Chirurgen sowie der Anästhesisten statt, wo über die Dringlichkeit der verschiedenen Fälle beraten wird.

So wird nach Dringlichkeit der Operation eine Rangordnung erstellt, um zu ermitteln, wann der Patient einen neuen Termin bekommt. Genaue zeitliche Angaben können zum heutigen Zeitpunkt noch keine gemacht werden.

Ein weiteres Problem, das zu weiteren Verzögerungen führen könnte, ist das Problem der freien Betten, da zu diesem Zeitpunkt bereits viele Betten belegt sind und man auch eine gewisse Anzahl an Betten für die Patienten der Notaufnahme freihalten muss.

Viele Operationen im Ausland gemacht

In den anderen Krankenhäusern des Landes konnte man keine genauen Angaben in Erfahrung bringen. Es ist jedoch sehr wahrscheinlich, dass auch in diesen Fällen die Dringlichkeit der Operation über das neue Datum und die Reihenfolge entscheidend sind. Dennoch könnte es zügiger gehen als erwartet, da schon einige Patienten aufgrund ihrer Dringlichkeitsstufe in den letzten zwei Wochen im Ausland operiert wurden und sich dennoch immer auf den Listen der Wartenden in Luxemburg befinden.

Patienten des „Centre hospitalier de Luxembourg“ können jedoch beruhigt aufatmen. Im CHL kam es während des Streiks zu sehr wenigen Ausfällen, und somit gehen die Verantwortlichen davon aus, dass in zwei bis allerspätestens drei Wochen alles aufgearbeitet wurde.

In den Krankenhäusern in Ettelbrück und Esch konnten wir am Donnerstag keine Informationen erhalten, da die Verantwortlichen, die in diesem Fall Rede und Antwort stehen können oder dürfen, in Versammlungen waren oder im Ausland weilten.