Der Wasserpreis steigt

FOUHREN – Es war eine komplexe Diskussion über die Berechnung des neuen Wasserpreises. Im Sektor Landwirtschaft (hier werden 43 Prozent des Wassers der Gemeinde verbraucht) werden zur Berechnung Einwohnergleichwerte verwendet, die nach einem komplizierten Schema angewandt werden. Die Räte beschlossen ein neues Verrechnungssystem für landwirtschaftliche Betriebe und setzten so ein Zeichen für eine größere Unterstützung der Höfe.
Für die „Normalverbraucher“ steigt ab dem 1. Januar 2010 der Wasserpreis von 1,75 Euro auf 2,50 Euro (zuzüglich Mehrwertsteuer) pro Kubikmeter. Und die Preisdiskussionen seien noch lange nicht am Ende des Tunnels angelangt, so Député-maire Aly Kaes, der stets für einen einheitlichen Wasserpreis im ganzen Land eintritt. Während des Jahres 2010 werde die Diskussion über den Wasserpreis noch öfters Thema der Sitzungen sein.
Es wurden auch die Abwassertaxen angepasst: Der Preis wurde auf zwei Euro pro Kubikmeter festgelegt. Die Schaffung eines zeitbegrenzten Pförtnerpostens in der Schule in Tandel wurde gutgeheißen. Hier gelte es aber nicht, den jetzigen, derzeit krankgeschriebenen Pförtner Marcel Welter definitiv zu ersetzen, so der Rat.

Sitz der Resonord

In Zukunft werden nicht realisierte, aufgrund der Baugenehmigung aber vorgeschriebene Stellplätze für Autos bei Neubauten mit einer Strafe von 18.000 Euro geahndet.
Dem neuen Gesetz über ein einheitliches Sozialbüro für 14 Gemeinden des Nordens (gilt ab dem 1. Januar 2011), Resonord, steht der Rat aus Tandel positiv gegenüber, unter der Voraussetzung, dass die Gemeinde mit dem administrativen Sitz sowie einer Filiale betraut wird. Die Kosten für die Gemeinde Tandel von etwa 10.314 Euro für 2010 (Aufbauphase) könnten dann übernommen werden. Als Vertreter der Gemeinde wurde Rat John Blum für das Sozialbüro designiert. Jean-Paul Karier wurde für das Jahr 2010 als Mitglied im Sozialbüro bestätigt.
Dem beigeordneten Gemeindeeinnehmer Charles Bingen wurde die ehrenvolle Entlassung gewährt. Charles Bingen wird eine Vollzeitstelle als Gemeindeeinnehmer in Berdorf annehmen. Zudem wurde dem scheidenden Beamten der Ehrentitel des Gemeindeeinnehmers der ehemaligen Gemeinde Fouhren verliehen. Die Auflösung des „Sivour“ sowie die Konvention mit dem „Bummelbus“ wurden ohne Diskussion genehmigt.
Die ordentlichen Subsidien für die lokale Vereinswelt bleiben auf dem selben Niveau wie 2009. Der LAR (Luxembourg Air Rescue) wurde einstimmig eine Unterstützung von 200 Euro gewährt. „Nordliicht TV“ soll mit 800 Euro unterstützt werden.
m.b.