Der Preis des Wassers

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Warum ist das Trinkwasser so teuer geworden? Wie wird der Wasserpreis gebildet? Sagen Sie uns Ihre Meinung zum Wasserpreis in Ihrer Gemeinde und kommen Sie zum Rundgespräch am 4. Mai in Esch.

Unverständnis und Wut lösten die rezenten Wasserpreiserhöhungen aus. Insbesondere weil sie je nach Gemeinde zum Teil recht unterschiedlich ausfielen. Die Ursache liegt in den unterschiedlichen Bedingungen und technischen Voraussetzungen zur Wasseraufbereitung und – versorgung in den einzelnen Kommunen.

Laut einer EU-Direktive muss die Wasserversorgung kostendeckend sein. Die Nutzer müssen sämtliche Kosten tragen, staatliche Intervention ist untersagt. Würde das Prinzip ungefiltert angewandt, müssten Bewohner von Landgemeinden im Norden und Osten Luxemburgs einen übermäßig stärkeren Preisanstieg verschmerzen als die Bewohner urbaner Zentren. Daher sollen die Negativ-Faktoren wie etwa die geografische Ausdehnung einer bevölkerungsarmen Gemeinde ausgeglichen werden. Das sieht zumindest der erste Vorschlag vor, den Innenminister Jean-Marie Halsdorf am 8. März vorgestellt hat. Er soll zu einer Angleichung der Wasserpreise führen. Tatsächlich schwanken diese je nach Kommune derzeit zwischen 3,91 und 12,76 Euro. 14 Prozent der Bevölkerung zahlen mehr als 7 Euro (Wasserlieferung und Abwassertaxe).

Harmonie im Wasserland

Geht es nach Innenminister Jean-Marie Halsdorf soll der Wasserpreis im Land harmonisiert werden. Würde sein Vorschlag angewandt, würde der Wasserpreis in keiner Gemeinde höher als 7 Euro sein. Als Alternative schlägt er einen einheitlichen Wasserpreis für alle Gemeinden des Landes vor.

Diese Vorschläge und die Gestaltung des Wasserpreises im Allgemeinen sind das Thema der Konferenz am 4. Mai um 19.30 Uhr im Rathaus in Esch-Alzette. Teilnehmer sind Innenminister Jean-Marie Halsdorf (CSV), der Monnericher Bürgermeister Dan Kersch (LSAP), die Bürgermeisterin von Weiler-la-Tour Tilly Metz („déi gréng“), der Abgeordnete André Hoffmann („déi Lénk“), der Abgeordnete Eugène Berger (DP), der Direktor des „Centre de ressources des technologies pour l’environnement“ im CRP Henri Tudor, Paul Schosseler, und der Ingenieur Christophe Wantz. Die Konferenz wird von Tageblatt und Tageblatt.lu organisiert.

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