WiltzDas nationale Feuerwehrmuseum hat seine Pforten geöffnet

Wiltz / Das nationale Feuerwehrmuseum hat seine Pforten geöffnet

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Wer sich für das Luxemburger Feuerwehrwesen interessiert, ist gut beraten, nach Wiltz zu kommen. Seit einigen Wochen hat hier in einer ehemaligen Feuerwehrkaserne das „Pompjeesmusée an der Géitz“  seine Pforten geöffnet.

Es handelte sich hierbei um das nationale Feuerwehrmuseum der „Fédération nationale des Pompiers“. Die Umbauarbeiten des betagten Gebäudes zum Museum hatten sich über mehr als zwei Jahre hingezogen. Herausgekommen ist ein Ort, wo der Besucher aus erster Hand die wechselhafte Geschichte der luxemburgischen Feuerwehr erzählt bekommt.

Hinter dem Projekt stehen verdienstvolle Veteranen, welche mit viel Energie und Beharrlichkeit die Idee umsetzten. Dabei konnten sie neben ihrem eigenen Einsatz auch auf die Unterstützung der Wiltzer Gemeinde, Schüler des lokalen Lyzeums sowie von Handwerksbetrieben zurückgreifen, welche teils unentgeltlich ihre Arbeitszeit und sogar teures Material zur Verfügung stellten. Anders wäre es auch nicht möglich gewesen, hieß es. Das zur Verfügung stehende Budget sei schließlich begrenzt. Geöffnet ist das Museum, das in ehrenamtlicher Tätigkeit geführt werde, bisweilen lediglich samstags von 10 bis 18 Uhr. Andere Zeiten für Gruppen können unter musée@fnsp.lu angefragt werden. Der Eintritt ist frei.

Die in Niederwiltz ausgestellten Exponate sollen dabei helfen, das breit gefächerte Thema des Feuerwehrwesens anschaulich zu vermitteln. Viele Ausstellungsgegenstände hatten schon seit längerer Zeit in einem Depot darauf gewartet, der breiten Öffentlichkeit endlich gezeigt zu werden. Absoluter „Eyecatcher“ ist dabei ein alter Feuerwehrwagen aus dem Jahre 1931. Das „Pompjeesmusée“ möchte nicht nur ein Ort mit alten Dingen sein, sondern ein modernes Museum zum Anfassen, mit unter anderem einem speziell auf Kinder und Jugendliche ausgerichteten Programm. Die Führungen werden von Feuerwehrleuten in ihrer Freizeit veranstaltet. Somit sei gesichert, dass die Fragen der Besucher auch kompetent und mit viel Fachwissen beantwortet werden können.

Mehr als 18 Jahre mussten zwischen dem ersten Gedanken an ein nationales Museum und dessen Verwirklichung letzten Endes vergehen. Seit Mitte Mai dieses Jahres werden Besucher empfangen. Auf eine Einweihungsparty wurde wegen der Corona-Pandemie bislang verzichtet, diese soll aber so bald wie möglich nachgeholt werden. Weitere Information sind im Internet unter www.pompjeesmusee.lu abrufbar.

Adresse

Pompjeesmusée an der Géitz 
2, rue Geetz
L-9558 Wiltz

MarcL
19. Juni 2020 - 12.36

Gratulation! Eine Bereicherung für die "Capitale des Ardennes"!