/ Das landesweit größte Fest des Handels
Zwischen dem Angebot an Waren während des Sommerschlussverkaufs und der sechs Wochen später stattfindenden Braderie sieht Corinne Cahen einen deutlichen Unterschied: Während der Zeit der „Solden“ werden die Stocks zu niedrigen Preisen verkauft; während der Braderie werden schon die neuen Saison-Kleider angeboten und sind prozentmäßig billiger zu haben. Die Wintersaison wird lanciert.
5,5 km Stände
Und was den Straßenverkauf in specie angeht: „Es ist das größte Jahresfest des Handels im ganzen Land. Hier kann man kaufen, essen, trinken; es gibt Animation; NGOs, Parteien, Medien und andere Bereiche stellen sich vor. Kurzum: Es ist ein Multi-Kulti-Fest. Ein Must, das es nun schon seit 1929 gibt, so dass wir im kommenden Jahr das 80-jährige Bestehen feiern können.“
Nicht weniger als 1.000 Geschäftsleute aus dem Handels- und Horeca-Bereich wurden zur Teilnahme angeschrieben. Man rechnet damit, dass ungefähr 400 Stände aufgebaut werden, die eine Gesamtlänge von 5,5 km haben werden.
Kaufkraft
Aufgestellt werden Stände der Geschäftsleute der Oberstadt und des Bahnhofsviertels, aus Bonneweg, Merl, Belair, usw., aus dem übrigen Land oder der Grenzregion.
Auch Marktleute und Altwarenhändler werden zugegen sein. Für Animation sorgen einzelne Geschäfte, vor allem aber RTL auf der Place d’Armes mit Spielen und Tombolas.
Doch welches Gefühl hat die Präsidentin ganz allgemein für den Erfolg der Braderie? Welche Erwartungen hegt sie in Anbetracht einer sich doch eher negativ entwickelnden wirtschaftlichen Lage und eines möglichen Kaufkraftverlustes?
„Ich bin keine Hellseherin. Es könnte sein, dass die Kunden vielleicht weniger Dinge kaufen, die sie nicht unbedingt brauchen. Aber gerade wenn sie das Gefühl eines Kaufkraftschwundes haben, werden sie zur Braderie kommen, um Waren zu Billigstpreisen zu kaufen und von den Sonderangeboten zu profitieren“, so die Präsidentin.
Sie weist aber darauf hin, dass die Käufer sich nicht einfach von der Vergabe von Prozenten beeinflussen lassen sollten, sondern auch selbst Vergleiche anstellen.
Was die Parkmöglichkeiten am 1. September anbelangt, sieht Corinne Cahen keine Schwierigkeiten.
Sie rät jedoch, sich am besten per pedes fortzubewegen, soweit dies machbar ist, da doch mit möglichen Verspätungen der Busse gerechnet werden muss.
Und einen Blick in die Zukunft: Besteht nicht die Gefahr, dass mit den zahlreichen geplanten Baustellen reelle Schwierigkeiten für den Handel während der Bauphasen auftreten können, die notfalls zur Schließung von Geschäften führen könnten? Aldringen-Platz, Sternenplatz, Tram …?
Gutes Gefühl
„Bei der Schaffung des geplanten Zentrums am Aldringen-Platz ist das letzte Wort noch nicht gesprochen“, meint die UC-Präsidentin.
Es gehe jetzt in erster Linie darum, anstehende Probleme zu bewältigen, die den Leuten kurzfristig eine bessere Lebensqualität sichern würden.
Summa summarum: Die Präsidentin des Geschäftsverbandes hat ein gutes Gefühl, was den Ablauf der Braderie am kommenden Montag anbelangt. Hoffentlich spielt das Wetter mit.
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