/ Das große Los – „Loterie nationale“ zieht Bilanz
4,50 Euro gibt jeder Luxemburger pro Woche durchschnittlich für Glücksspiel aus. Gestern stellten die Verantwortlichen der „Oeuvre nationale de secours Grande-Duchesse Charlotte“ die Zahlen der „Loterie nationale“ von 2017 vor.
Die „Loterie nationale“ zahlte im vergangenen Jahr insgesamt rund 54,5 Millionen Euro an die glücklichen Gewinner aus. Das ist mehr als die Hälfte des jährlichen Umsatzes, der sich auf Rund 101,5 Millionen Euro beläuft. Das meiste Geld wird mit „Euro Millions“ erwirtschaftet. Alle Lottospiele werden in Zusammenarbeit mit ausländischen Firmen auf die Beine gestellt. Die Rubbellose sowie die Subito-Spiele werden von der „Loterie“ in Eigenregie umgesetzt.
Subito ist vor allem bei der portugiesischen Gemeinschaft beliebt, immerhin 46 Prozent aller Spieler besitzen den portugiesischen Pass. Umgekehrt sind 56 Prozent aller Rubbelloskäufer Luxemburger. Glücksspiel scheint bei der Jugend nicht hoch im Kurs zu stehen, 79 Prozent aller „Euro-Millions“-Spieler sind über 40 Jahre alt. Mittlerweile haben sich 43.000 Spieler auf der Onlineplattform angemeldet. Diese Zahlen steigen weiterhin an. „Uns geht jedoch viel Geld durch die illegalen Anbieter verloren“, erklärte „Loterie nationale“-Direktor Léon Losch am Montag. Der Umsatz stieg 2017 im Vergleich zu 2016 um vier Prozent.
Losverkäufer bekommen zweitägige Schulung
Sieben Prozent des Gewinns zahlt die „Loterie nationale“ an die 450 Verkaufsstellen, für den geleisteten Service. „Alle Verkäufer erhalten eine zweitägige Ausbildung“, erklärte Léon Losch.
Mit dem Gewinn werden die Projekte der „Oeuvre nationale de secours Grande-Duchesse Charlotte“ finanziell unterstützt. Im vergangenen Jahr bekamen 130 unterschiedliche Projekte mehr als 20 Millionen Euro an finanzieller Hilfe. Alleine die verschiedenen Hilfsorganisationen wie das Rote Kreuz, Caritas oder die „Ligue médico-sociale“ wurden 2017 mit mehr als fünf Millionen Euro unterstützt.
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