/ „Croix-Rouge“: Kampf gegen soziale Abhängigkeit und Isolation
Luc Laboulle
Der Basar der „Croix-Rouge“ ist zweifelsohne einer der gesellschaftlichen Höhepunkte des Jahres. Zahlreiche Besucher kommen traditionell in die Victor-Hugo-Halle, um auf einer der vielen Stände schon erste Weihnachtseinkäufe zu besorgen. Neu sind in diesem Jahr ein afrikanischer Stand und der Weinstand der jungen Rotarier, wie Rita Krombach-Meyer, Präsidentin der „Croix-Rouge“-Lokalsektion Luxemburg-Stadt, gestern auf einer Pressekonferenz erklärte. Weitere Highlights sind die große Tombola, drei Secondhand-Stände mit Schnäppchen und natürlich die Essenstische, wo Meeresfrüchte, chinesische Gerichte, Räucherlachs, „tout juste pour Noël“ und viele andere Delikatessen angeboten werden.
30 „Chefs de stand“ und 300 bis 400 Mitglieder der Sektion Luxemburg-Stadt werden für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung sorgen. Und natürlich werden auch die Sektionen aus Esch und Rümelingen wieder mit einem Stand vertreten sein.
BASAR DAS PROGRAMM
o Der Basar der Croix-Rouge findet am kommenden Sonntag, 14. November, von 10.00 bis 18.00 Uhr in der Victor-Hugo-Halle auf Limpertsberg satt. Der Eintritt ist frei.
o 10.00 Uhr: Eröffnung der Stände
o 11.30 Uhr: Auftritt von Zauberer PaSCal
o 12.00 Uhr: Mittagessen
o Ab 14.00 Uhr: Der „Kleeschen“ beschenkt die Kinder
o 14.00 bis 17.00 Uhr: Auftritt von Clown Willy
o 15.00 Uhr: Großherzogin Maria Teresa wird erwartet
o Pausen: Zwischendurch, in den Pausen, wird die Tanzgruppe von Li Marteling ihre „Christmas Parade“ aufführen
Den Erlös der Veranstaltung will die Luxemburger „Croix-Rouge“ für die Bekämpfung der sozialen Abhängigkeit und der Einsamkeit von älteren und kranken Menschen einsetzen. Insbesondere will die „Croix-Rouge“ in jene Bereiche investieren, die nicht von der Pflegeversicherung („Assurance dépendance“) abgedeckt werden. Dafür hat die Hilfsorganisation eigens einen „Fonds social“ eingerichtet. Wie der Leiter des Bereichs Gesundheit, Michel Simonis, erläuterte, betreut die „Croix-Rouge“, in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Help, jährlich rund 5.000 pflegebedürftige Menschen in ihrem Zuhause oder in Tagesfoyers. Die angebotenen Dienste reichen von Blutentnahme über Krankenbetreuung bis hin zur Palliativpflege.
Die meisten dieser Dienste werden nur zum Teil von der Pflegeversicherung bezahlt, den Rest müssen die Betroffenen selbst beisteuern, was vor allem bei sozial Schwächeren häufig zu finanziellen Engpässen führt.
Hinzu kommt, dass die Pflegeversicherung die sozialen Probleme von Kranken und Behinderten nicht berücksichtigen kann. Diese leben häufig in sozialer Isolation und sind weitestgehend abhängig von den Diensten der Pflegehelfer, deren Zeit eh schon knapp bemessen ist.
Freiwillige werden noch gesucht
Damit die Pflegehelfer neben der medizinischen Betreuung nicht auch noch soziale Aufgaben übernehmen müssen, arbeitet die „Croix-Rouge“ zudem mit einem Team von zurzeit 20 Freiwilligen zusammen, die kranken Menschen, die zu Hause leben, Gesellschaft leisten und sie bei den praktischen Aufgaben im Alltag (z.B. Hausarbeit) unterstützen. Auf diese Weise falle es den Betroffenen leichter, das psychische Problem der sozialen Isolation zu überwinden, sagte Michel Simonis.
Damit die freiwilligen Mitarbeiter mit ihren Aufgaben nicht überfordert sind, erhalten sie eine spezielle Ausbildung und werden von professionellen Sozialarbeitern und Psychologen begleitet.
Ergänzend zu den Hausbesuchen hat die „Croix-Rouge“ Tagesfoyers und Entspannungsräume geschaffen, wo Kranke und Behinderte, die Möglichkeit erhalten, Kontakt mit Menschen aufzunehmen, die ihre Probleme teilen.
Auch hier wird noch Material benötigt.
- Pokal-Finalspiele - 23. Mai 2016.
- Untere Divisionen - 22. Mai 2016.
- BGL Ligue / Ehrenpromotion - 22. Mai 2016.