/ Bunte Elefanten machen sich breit
Bunte Elefanten machen sich in wenigen Tagen in Trier und Luxemburg breit: Vom 19. Juli bis 18. Oktober sind die Moselmetropole und die Hauptstadt des Großherzogtums Gastgeber der ersten „Elephant Parade“ in ihren Ländern. Insgesamt 95, rund 1,60 Meter hohe und von Künstlern gestaltete Elefanten werden unter freiem Himmel in den Innenstädten für Aufmerksamkeit sorgen. Neben dem künstlerischen und touristischen Aspekt geht es bei dem Projekt auch um die Unterstützung der „The Asian Elephant Foundation“. Sie widmet sich dem Schutz der vom Aussterben bedrohten asiatischen Elefanten.
Die Idee haben eine Trierer Einzelhändlerin und ihre in Luxemburg beschäftigte Freundin im Jahr 2011 aus Kopenhagen mitgebracht. Dort wurde gerade die Kunstausstellung „Elephant Parade“ ausgerichtet. Gleich am Flughafen machten die beiden Frauen Bekanntschaft mit einem der dickhäutigen Ausstellungsstücke. Angekommen in der Stadt, stellten sie fest, dass die Elefanten das gesamte Stadtbild schmückten.
„Auf der Suche nach weiteren Elefanten haben wir die Stadt mit dem Fahrrad erkundet und auf sehr sympathische Weise kennengelernt“, erzählen die Geschäftsfrau Karin Kaltenkirchen und Nele Sottmann. Zurück in der Heimat, brachten sie gemeinsam den Stein ins Rollen für die „Elephant Parade Trier-Luxemburg 2013“.
Idee entstand in den Niederlanden
Ihren Ursprung hat die Ausstellung in den Niederlanden, Premiere war 2007 in Rotterdam. Als Kunstprojekt unter freiem Himmel, das der jeweiligen Stadt als Marketing-Instrument dient und zudem für die Stiftung „The Asian Elephant Foundation“ Geld zum Schutz asiatischer Elefanten eintreibt, zieht die „Elephant Parade“ inzwischen weltweit Kreise. So waren bislang unter anderem Amsterdam, London, Mailand und Singapur Ausrichter der Ausstellung.
In Luxemburg werden nun 55, in der Trierer Innenstadt 40 Exponate zu sehen sein. Regionale Unternehmen und Einrichtungen fungieren als Sponsoren für die Kunstwerke. Von einer Jury ausgewählte Künstler haben Tiere aus Fiberglas individuell gestaltet. Unter die farbenfrohe Herde haben sich auch prominente Elefanten – besser gesagt „Promi-Eltern“ – gemischt: So sind auch Entwürfe von Komiker Otto Waalkes, Designerin Jette Joop, Comedian Atze Schröder und Sänger Rea Garvey dabei.
Sie dient einem guten Zweck
Um die Freude an der dreimonatigen Kunstaktion und den positiven Effekten für die beiden Städte geht es allen Beteiligten. „Neben dem künstlerischen Aspekt und dem guten Zweck, dem die Elephant Parade dient, ist das für mich ein hervorragendes Marketinginstrument zum Beleben der Innenstadt“, erklärt Karin Kaltenkirchen.
Luxemburgs Bürgermeister und Schirmherr Xavier Bettel freut sich auf „Kunst zum Anfassen, die jeden anspricht“ und ist überzeugt: „Die Elephant Parade fördert die Zusammenarbeit zwischen Künstlern, Geschäften und Unternehmen, die sich in diese lustige Aktion zur Belebung des Stadtbildes einbringen. Zugleich macht sie aufmerksam auf die Situation der vom Aussterben bedrohten asiatischen Elefanten.“
Deren Aussterben soll über das Engagement der Stiftung „The Asian Elephant Foundation“ verhindert werden. So fließt ein Großteil der Verkaufserlöse aus der Versteigerung der Elefanten nach Abschluss der „Elephant Parade Trier-Luxemburg“ in die Kasse der Stiftung.
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