Gleich zwei Minister haben sich am Freitag im Arbeitsministerium mit einer OGB-L-Delegation der Brauerei Diekirch über den Erhalt des Traditionshauses unterhalten. Sowohl Beschäftigungsminister Nicolas Schmit als auch Wirtschaftsminister Jeannot Krecké (LSAP) sprachen den Gewerkschaftern ihre Hilfe zu.
Wie diese konkret aussehen soll, ist derzeit noch unklar. Die Regierung versucht sich in der Vermittlerrolle. Bekanntlich will die Brasserie Nationale (Bofferding) die Diekircher Brauerei übernehmen. Wirtschaftsminister Jeannot Krecké bemühe sich um einen Termin bei der Direktion von AB Inbev, dem aktuellen Besitzer, sagte uns OGB-L-Verhandlungssekretär Romain Daubenfeld nach dem Treffen. Von finanziellen Auch mit einzelnen Aktionären möchte die Regierung ins Gespräch kommen. Über finanzielle Hilfen des Luxemburger Staats ging bei der Unterredung nicht die Rede.
Siehe auch:
Bofferding hat Lust auf Diekirch (14.01.2010)
Zukunftsangst bei 63 Mitarbeitern (08.01.2010)
Brauerei Diekirch: „Das, was jetzt passiert, ist skandalös“ (12.01.2010)
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Juncker-Dehaene
Premierminister Jean-Claude Juncker schloss den Einsatz finanzieller Instrumente hingegen nicht aus. Übers Wochenende werde er Jean-Luc Dehaene, Verwaltungsratsmitglied von AB Inbev kontaktieren, sagte er nach dem Ministerrat am Freitagmorgen vor der Presse. Der Christdemokrat und vormalige belgische Premierminister ist derzeit Europarlamantarier.
Bereits am Montag findet ein weiteres Treffen zwischen Gewerkschaften und Direktion der Brauerei Diekirch statt. lmo
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