Bis 130 Stellen könnten abgebaut werden – Husky Düdelingen schließt eines von drei Werken

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Rund 130 Arbeitsplätze könnten bei Husky Injection Molding Systems wegfallen. Darunter befinden sich fast zwei Dutzend Zeitarbeitsverträge, die nicht mehr verlängert werden. Unterm Strich bleiben 109 Stellen der Stammbelegschaft, die wegfallen werden. Die Belegschaft wurde am Dienstag über die anstehende Restrukturierung informiert

Ob und wieviel Personen entlassen werden, ist derzeit noch unklar. Auch die Firma selbst wollte gestern noch keine genauen Angaben machen. Anfang März werden die Verhandlungen zwischen Gewerkschaft und Direktion aufgenommen. Dann wird sich entscheiden, ob ein Sozialplan oder ein Beschäftigungsplan ausgearbeitet wird.
Husky stellt in Düdelingen definitiv die Produktion von Großmaschinen ein. Hergestellt werden derzeit Anlagen zur Produktion von Verschlusskappen. Bereits vor einem Jahr hatte der Konzern im Rahmen einer weltweiten Restrukturierung die Produktion von Maschinen für die Automobilindustrie zurückzufahren. Diese Anlagen werden u.a. für die Herstellung von Stoßstangen oder für die PKW-Innenverkleidung benötigt. Die Automobilindustrie habe nie zum Kerngeschäft des Unternehmens gehört, sagte uns gestern Matthias Jablonski, Husky-Marketingchef für Europa.
Luxemburg ist einer von drei Standorten für die Maschinenproduktion. In Zukunft wird sie nur noch am Stammsitz in Bolton, Ontario, und in Shanghai stattfinden.
Beim Sozialplan werden die Betroffenen mit Abgangsentschädigung den Betrieb verlassen. Beim Beschäftigungsplan hingegen wird noch versucht, die Mitarbeiter weiterhin im Betrieb zu halten, sie in andere Abteilungen zu reklassieren oder durch Weiterbildung für andere Stellen fit zu machen.
Der kanadische Maschinenbauer beschäftigt in Europa 825 Personen, den Großteil davon in Düdelingen.
In Düdelingen bleiben weiterhin die Werkzeug- und Heißkanalfertigung sowie des technische Zentrum.
Luxemburg ist die europäische Zentrale des Konzern. 
lmo