Bei der Volkszählung am 1. Februar 2011 lebten 512.353 Menschen in Luxemburg. 43.942 (8,6 Prozent der Gesamtbevölkerung) waren zwischen 2005 und 2011 zugewandert. Mehr als ein Drittel davon (34,1 Prozent) ließen sich in Luxemburg-Stadt nieder. Auf den Plätzen 2 und 3 liegen mit großem Abstand Esch/Alzette und Differdingen. Im gleichen Zeitraum sind 65.627 Menschen innerhalb des Landes von einer Gemeinde in eine andere umgezogen. Das geht aus einer Statec-Studie hervor.
Dabei zeigt sich eine klare Tendenz: Abwanderung aus der Hauptstadt. Zwar sind 4.507 Menschen aus anderen Luxemburger Gemeinden nach Luxemburg-Stadt gezogen, im Gegenzug sind aber 12.035 Menschen in andere Gemeinden umgezogen, so dass sich ein negativer Binnenwanderungssaldo für die Hauptstadt von –7.528 Personen ergibt. Top dagegen ist Betzdorf. Die Gemeinde liegt mit einem Positivsaldo von +426 Personen an der Spitze.
Ein-Jahres-Trend
Innerhalb eines Jahres (1. Februar 2010 bis 1. Februar 2011) waren 8.995 Menschen aus dem Ausland nach Luxemburg zugewandert. 3.362 der Zuwanderer (37,4 Prozent) zogen nach Luxemburg-Stadt, 478 (5,3 Prozent) nach Esch/Alzette (Platz 2) und 322 (3,6 Prozent) nach Differdingen (Platz 3).
Von den Zugewanderten hatten 13,2 Prozent die luxemburgische Nationalität, 86,8 Prozent eine ausländische Staatsbürgerschaft. Im gleichen Zeitraum haben 17.344 Menschen ihren Wohnsitz von einer Gemeinde in eine andere verlegt. In 11.708 Fällen lagen diese Gemeinden auch in anderen Kantonen (67,5 Prozent) und in 4.504 Fällen in anderen Distrikten (26 Prozent).
Binnenwanderung
Am 1. Februar 2011 lebten 388.834 Menschen in Luxemburg, die bereits im Februar 2005 hierzulande ansässig waren. Auf diese Weise kann man die Zu- und Abwanderung aus den einzelnen Gebieten feststellen. Demnach ergibt sich bei der Binnenwanderung zwischen 2005 und 2011 folgendes Ergebnis: 17 Gemeinden von insgesamt 116 weisen ein Negativsaldo auf. Dort wandern mehr Menschen aus als ein.
Dabei weist Luxemburg-Stadt den höchsten Negativsalto (-7528 Personen) auf. 12.035 Menschen wanderten ab, 4507 wanderten ein. Mit deutlichem Abstand folgt Esch/Alzette (-1241 Personen), das wiederum deutlich vor Ettelbrück (–417) liegt. Wiltz liegt mit –91 Personen auf Platz 4. Somit konzentrieren sich die hohen negativen Salden auf nur drei Gemeinden.
Bei den positiven Salden ist eine solch klare Konzentration nicht festzustellen. Neun Gemeinden haben Salden von mehr als 200 Personen, wobei Betzdorf mit +426 Personen an der Spitze liegt, insgesamt 44 Gemeinden haben einen positiven dreistelligen Saldo.
Bei allen Wanderbewegungen gilt: Vor allem junge Erwachsene und ihre Kinder ziehen um, ältere Menschen hingegen kaum.
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