Betrieb auf dem neuen Busbahnhof

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„Der neue Busbahnhof wurde soeben in Betrieb genommen“, meldete ein Leser gestern Morgen der Redaktion. Wie? Was? Der sollte doch erst Anfang November in Betrieb genommen werden? Am Montag, dem 2. November ...

ESCH – Bestätigung vor Ort. Auf der place Antoine Krier sind tatsächlich etwa ein halbes Dutzend Busse der „Tramways intercommunaux du canton dEsch“ (TICE) zu sehen. Doch nach Fahrgästen sucht man auf dem Platz vergebens. Nur einige Herren mit ernster Miene, die nicht gerade aussehen, als wollten sie in einen der Busse steigen.
Anders, auf der anderen Seite der Bahnhofshalle, auf dem alten Busbahnhof. Dort herrscht wie gewohnt reges Treiben. Da ist was faul. Und dann der schätzungsweise zwei Meter hohe Zaun, der den Platz umgibt. Hier wurde nichts in Betrieb genommen, hier wird geprobt.

Auf der Suche nachSchwachstellen

Der neue Busbahnhof ist nämlich mit einem System ausgestattet, das beispielsweise erkennt, wenn ein Bus auf den Platz fahren will und die nötigen Impulse an die Ampelanlage gibt, die den Verkehr am Ein- und Ausgang der Anlage regelt.
Maximal 15 Sekunden stehen die Ampeln auf Grün, wenn ein Bus auf die Anlage fahren resp. sie verlassen will. Ein Zeitfenster, was ausreicht, um zwei Busse durchzuschleusen. In diesen 15 Sekunden dürfen dann auch Fußgänger die Straße überqueren.
Benötigen die Busse von TICE, RGTR, CFL oder die City-Busse – der Platz ist ausschließlich Linienbussen vorbehalten – weniger Zeit, so steht auch die Ampel weniger lang auf Grün. resp. auf Rot für den Rest der Verkehrsteilnehmer.
Vom Busbahnhof runter fahren die Busse übrigens durch die Antonius-Straße. Mit dem Antoine Krier, nach dem der Platz, auf dem der Busbahnhof installiert wurde, benannt ist, hat diese rue Saint-Antoine allerdings nichts zu tun.
„Kréiesch Tunn“ war unter anderem von 1951 bis 1965 Bürgermeister der Stadt Esch und von 1965 bis 1968 Arbeits- und Gesundheitsminister. 1983 ist er im Alter von 86 Jahren verstorben.
sz

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