Besserung in Sicht

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Die Domaine Thermal Mondorf haben im Jahr 2010 einen Verlust von 125.000 Euro eingefahren. Eine beachtliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahr. Der Verlust hatte in 2009 noch 497.000 Euro betragen.

In Mondorf wird derzeit fleißig an der Verschönerung und der Modernisierung der Domaine Thermal gearbeitet. Sowohl im Außen- als auch im Innenbereich wird angebaut und erneuert. Arbeiten, die sich auch in der Bilanz niederschlagen. Die Investitionsausgaben machten im Jahr 2010 einen Sprung von 813.000 Euro auf 1,776 Millionen. „Und dieses Jahr werden weitere folgen“, sagt Paul Hammelmann, Präsident des staatlichen Unternehmens.

Ein Ende der Renovierung ist allerdings in Sicht. An der neuen Terrasse der „Restaurant De Jangli“ fehlt lediglich noch die Beschilderung. Der neuen „Plage“ um das Außenbecken des Schwimmbades fehlen nur noch ein paar Blümchen und ein Kiosk, an dem Getränke verkauft werden.

Auch die Zimmer des Parc Hôtel sind nun fast alles renoviert. Von den insgesamt 110 Zimmern werden dieses Jahr zwölf und im folgenden Jahr die letzten zwölf neu gestaltet.

Sorgenkind Parc Hôtel

Und dennoch: Das Parc Hôtel bleibt das „Sorgenkind“ der Domaine Thermal. Seit Jahren erwirtschaftet das Hotel Verluste. Doch die Lage hat sich in den beiden letzten Jahren zugespitzt. 2009 und 2010 lag die Auslastungsrate des des Vier-Sterne-Hotels bei 63 beziehungsweise 63,2 Prozent. Zuvor lag sie sie noch um die 72 Prozent.
Vor allem Geschäftsleute kämen weniger. Das habe auch mit dem Ausfall der Küche zu tun, erklärt der Direktor der Anlage, Pierre Plumer. Im abgelaufenen Geschäftsjahr erwirtschaftete das Parkhotel einen Umsatz von 6,436 Millionen. Der Verlust belief sich auf 1,2 Millionen Euro.

Besser liefen die Geschäfte im Spa-Bereich. Das Geschäft rund um das Wohlfühlen, um Massagen und Saunen sorgte für einen Gewinn von 116.000 Euro. Die Anzahl der Gäste sei zwar rückläufig, so Plumer, doch der Trend ginge zu längeren und teureren Anwendungen.

Mehr Tagesgäste

Beim Sport- und Badeangebot zeigt sich wiederum ein anderes Bild. Es kamen mehr Tagesgäste, um Fitness zu betreiben oder sich im Schwimmbad zu vergnügen. Plumer merkt an, dass das Thermalschwimmbad in 2009 lange geschlossen war. Immer weniger Menschen entschieden sich jedoch für ein Abo.

„Oft kommt es zu Missverständnissen“, schildert Hammelmann. Dadurch, dass Domaine Thermal für verschiedene Bereiche den Begriff „Le club“ nennt, sei der Eindruck entstanden, man könne hier nur trainieren wenn man eine Mitgliedschaft bezahle. Das sei jedoch nicht der Fall. Deshalb werde die Kommunikation geändert. Dieser Bereich erwirtschaftete ein Minus von 91.000 Euro.

Schwarze Zahlen 2011

Für das Jahr 2011 erwartet sich der Kurort wieder schwarze Zahlen. Das Resultat wird jedoch auch im laufenden Jahr von den andauernden Baumaßnahmen beeinträchtigt bleiben. So war die Küche des „Restaurant De Jangli“ die erste Jahreshälfte über geschlossen. Zurzeit übernehmen die Küche des Bistro Maus Ketty und die kleine Küche des Festsaals die Verpflegung der Kurgäste. Die Küche des Jangli war nicht mehr zeitgemäß und wird an die neuesten Hygienebestimmungen angepasst. Die Wiedereröffnung mit einem neuen Küchenchef soll schon sehr bald stattfinden. Wer dann den Schneebesen schwingen wird, steht allerdings noch nicht fest.

Die Zahl der Kuristen nahm in 2010 zu. Fast 5.300 Menschen nahmen das dreiwöchige Angebot in Anspruch. „Das ist auch das Maximum das wir erreichen wollen“, so Plumer.