Benzin und Diesel trieben die Inflation hoch

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LUXEMBURG - Die Inflationsrate 2011 lag bei durchschnittlich 3,41 Prozent. Ein Drittel davon war auf die Treibstoffpreise zurückzuführen.

2010 wurde sie geschaffen. Nun hat die staatliche Beobachtungsstelle für Preisbildung ihren ersten Bericht vorgelegt. Um 3,41 Prozent stiegen die Preise im Jahresdurchschnitt 2011. Ein Jahr zuvor waren es 2,27 Prozent. Spitzenwerte erzielte die Inflation in den Monaten März und April mit 3,72 bzw. 3,73 Prozent.

Inflationstreibend waren 2011 vor allem die Treibstoffpreise. Sie sind für 1,3 Prozent der Inflationsrate verantwortlich. Die verordneten Preise hätten zu einem Fünftel zur Inflation beigetragen. Sie stiegen in einem Jahr um 6 Prozent. Es handelt sich dabei um Preise für Waren und Dienstleistungen, die von der öffentlichen Hand geregelt werden. Dazu zählen unter anderem der Wasserpreis und die Abgaben für die Müllabfuhr, Parkgebühren, die Preise für Fahrkarten in Bus und Zug, die Preise in Alters- und Pflegeheimen, in Kinderkrippen und in öffentlichen Kantinen, die Tarife für medizinische Dienstleistungen und Arzneimittel.

Die hausgemachte Inflationsrate betrug 2011 2,30 Prozent. Hier werden jene Produkte herausgerechnet, deren Preise auf ausländischen Märkten festgelegt werden: Erdgas, Flüssiggas, Flüssigbrennstoffe, Diesel, Benzin, Schmierstoffe, Kartoffeln, Kaffee, Tee, Kakao und Schokopulfer, Festbrennstoffe, thermische Energie und Schnittblumen.