Der sozialistische Politiker erhielt die Auszeichnung für sein Engagement gegen den Antisemitismus und für seine Arbeit zur Aufklärung der Enteignung der jüdischen Bürger in Luxemburg während der Nazi-Besetzung. Ben Fayot war der Initiator des parlamentarischen Sonderausschusses, der das Thema ausführlich untersuchte. Das Ergebnis ist ein umfangreicher Bericht, der die Raubpolitik der deutschen Besatzer aber auch die Haltung von Teilen der Luxemburger Bevölkerung beim Erwerb des fremden Eigentums schonungslos offenlegt.
Den Preis verleiht die Fondation René Oppenheimer seit 1991 an Personen oder Vereinigungen. Erster Preisträger war Guy Wagner.An das Schicksal der Juden in Luxemburg während des Zweiten Weltkriegs soll eine Abteilung im Deportation-Museum am Bahnhof Hollerich erinnern. Das stellte Premierminister Jean-Claude Juncker in seinem Antwortschreiben auf eine parlamentarische Anfrage von Ben Fayot in Aussicht.
Die Stiftung ist als Erinnerung an den 14jährigen René Oppenheimer geschaffen worden. Der Junge starb in der Gaskammer des KZ in Auschwitz.
Die Stiftung will die jungen Generationen über die Gräueltaten des Nazi-Regimes informieren und vor den Gefahren des aufflammenden Neonazismus, des Rassismus und der Intoleranz für Demokratie und Frieden warnen.
Tageblatt.lu
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