Freitag14. November 2025

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Belgische Studenten meiden Uni Lëtzebuerg

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Junge Belgier können sich nicht für ein Studium in Luxemburg begeistern. Die Zeitung „la Meuse“ beschäftigt sich in ihrer Dienstag-Ausgabe mit dem Thema Studieren an der Uni Luxemburg.

Die Zeitung beruft sich auf statistische Angaben vom 31. Dezember 2011, laut denen von den insgesamt 5.700 eingeschriebenen Studenten 2.500 Ausländer und lediglich 327 Belgier sind. „Unif‘ de Luxembourg: c’est deux fois moins cher“, titelt das Blatt. Für die Einschreibung an der Uni Luxemburg ist die Gebühr auf 200 Euro pro Semester, also 400 Euro pro Jahr, festgelegt. An den belgischen Universitäten liegt sie bei 835 Euro für das Studienjahr 2012-2013.

Der äusserst positive Bericht, in dem auch Britta Schlüter, Pressesprecherin der Uni Luxemburg wiederholt zu Wort kommt und in dem auch die Aussagen eines belgischen Studenten aus Arlon zitiert werden, erwähnt praktisch nur die positiven Seiten und Vorteile eines Hochschulstudiums im Grossherzogtum, darunter u.a. die Sprachenvielfalt, die Qualität des Unterrichts und der Professoren, das kostenlose sportliche und kulturelle Angebot für Studenten und die Tarifreduzierungen beim öffentlichen Transport.

Es bleibt also schwer auszumachen, weshalb junge Belgier sich nicht für den Uni-Standort Luxemburg begeistern können. Es sei denn, die Mietwohnungen und das Leben im Allgemeinen seien kostspieliger als in den Heimatländern der Studenten. So zieht jener bereits zitierte Studiosus aus Arlon es vor, in Belgien zu leben, im Auto nach Kleinbettingen zu fahren und sich von dort aus mit der Bahn nach Luxemburg-Stadt zur Uni zu begeben.