/ Bauern geht die Luft aus
Der „Fräie Lëtzebuerger Baureverband“ (FLB) kritisiert in einer Pressemitteilung, dass die Politik den Banken und der Automobilindustrie großzügig geholfen hat, die Landwirte als Ernährer der Nation hingegen aber wie Stiefkinder behandelt. Als „schlichtweg falsch“ werden vor allem die politisch motivierten Quotenerhöhungen eingestuft. Für Betriebe, die in Gebäude oder in Milchquoten investiert hätten, sei des aktuelle Preisniveau eine Katastrophe, allerdings eine, in die sie, anders als einige Banken, unverschuldet geschlittert seien. Aus diesen Gründen fordert der FLB die Politik auf, die Zinsen der betroffenen Betriebe weiterzuzahlen, bis sich die Preissituation wieder gebessert hat, bzw. die Banken sollen die geschuldeten Kredite bis zum Ausgang des Jahres stunden.
Die Bauern fordern außerdem, das europäische Wettbewerbsrecht im Lebensmittelhandel so zu ändern, dass die Produktionskosten von Agrarerzeugnissen bei der Preisgestaltung von Lebensmitteln berücksichtigt werden. Es wird unter anderem auch ein Reinheitsgebot gefordert, das sicherstellt, dass bei Produkten, wo der Verbraucher von einer Herstellung auf Basis von Milch ausgeht, auch tatsächliche keine Beimischungen toleriert werden.
Durch Beihilfen für Schulmilch oder Armeeverpflegung könnte der Milchverbrauch wieder angekurbelt werden.
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