Bau des Recyclingcenters beginnt im Herbst 2009

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Eingangs der Sitzung genehmigte der Rat notarielle Akte mit den Immobiliengesellschaften TPI S.A. und C.R. Immobilier Sàrl. sowie der „Ärenzdall Jonglënster“ SCI zwecks Erneuerung der rue du Village in Rodenburg./ Camille Brandenburger

JUNGLINSTER – Mit Léon Freimann aus Rodenburg schließt die Gemeine eine Vereinbarung über ein Servitut öffentlichen Nutzens für das Projekt der Verlegung eines neuen Entwässerungskanals von der Ortschaft Rodenburg zur Kläranlage Betzdorf/Hagelsdorf.
Mit Léon und Jeannot Freimann aus Rodenburg hat der Schöffenrat einen Tauschvertrag unterschrieben. Für die Erneuerung der Straße CR 122/ CR 129 erhält die Gemeinde 20 Ar und für den Bau eines Rückhaltebeckens 10 Ar, gibt 60 Ar im Ortsbereich „im Kundel“ ab und erhält noch zusätzlich 1.802 Euro.
Das Kulturministerium hat vorgeschlagen, zwei Häuser in der rue de Junglinster und in der rue du Village sowie den Waschbrunnen in Godbringen auf die Liste der nationalen Denkmäler zu setzen. Der Rat nimmt das Schreiben des Ministeriums zur Kenntnis und erklärt sich mehrheitlich mit dem Vorhaben einverstanden.
Einstimmig gesteht der Rat den sechs aktiven Mitgliedern der „Cellule artistique“, die den Schöffenrat in kulturellen Angelegenheiten beraten, für ihre Präsenzen in Sitzungen die gleichen Entschädigungen wie für Mitglieder anderer beratender Kommissionen zu.
Die Mitglieder sind: Danielle Hoffelt, Françoise Molitor, Danièle Kohn-Stoffels, Jean-Claude Salvi, Alponse Houtsch und Christian Kmiotek.
Die Konvention „Pacte Logement“ wurde mehrheitlich angenommen. Die Vertreter der DP waren nicht von zukünftigen Resultaten überzeugt.
Bei der Abstimmung über die Konvention zur Verteilung der Nutzungs- und Betriebskosten für das Recyclingcenter, bei dem die Gemeinde Junglinster der Projektträger ist, die Gemeinden Bech, Berdorf, Consdorf und Waldbillig die Partnergemeinden sind, enthielten sich die Räte Ries, Baum, Weis und Greischer. Sie sahen im Überwachungsgremium zur Kontrolle und Steuerung des mit Geldern aus Junglinster zu errichtenden Betriebes die Vertretung von Junglinster in der Minorität und bemängelten, dass die Partnergemeinden bereits nach fünf Jahren austreten dürfen.
Trotz der Erhöhung der Kursuspreise von 410 auf 520 Euro in der Echternacher Musikschule genehmigt der Rat einstimmig die Konvention, zieht aber in Erwägung, im nächsten Musikschuljahr anstatt zwei Kurse und in Ausnahmefällen auch drei Kurse nur noch einen Kursus für die Musikschüler aus der Gemeinde zu bezahlen.
Die Änderung der zu beachtenden Vorschriften beim Bau der Häuser „im Reiland“ erlaubt in Zukunft den Eigentümern ein Gartenhaus zu errichten und Tiere außerhalb des Hauses zu halten. Mittels Einreichen eines PAP zu Lasten der Eigentümer wird das Errichten eines Wintergartens ebenfalls möglich.
Die bestehenden Mülltaxen will der Schöffenrat bis zur Eröffnung des Recyclingpark nicht ändern, lediglich die Taxen für die neu eingeführten Müllbehälter werden bei fünf Enthaltungen festgelegt: 60 Liter 105 Euro, 660 Liter 1.680 Euro und 1.100 Liter 1.980 Euro. Das Dossier geht zur Finanzkommission, die neue Preisvorschläge ausarbeiten soll.
Wieder einstimmig genehmigt wurden die Subventionen an lokale und auswärtige Vereine und Organisationen.
Für das Feuerwehrwesen stehen 4.928 Euro bereit. 48 Mal 140 Euro gingen an meist wohltätige Organisationen, 15.588 Euro an die Kulturvereine der Gemeinde, 38.343 Euro an die Sportvereine, 1.198 Euro an Vereine der Sparten Natur, Garten und Kleintierzucht, 1.000 Euro an das SIT und 7.514 Euro an Vereine wie „Duerffrënn“, Elternvereinigungen, „Fraen a Mammen“ etc. Für das Rote Kreuz stellt die Gemeinde 22.725 Euro, für die lokale Rot-Kreuz-Sektion 500 Euro und für die „Ligue médico sociale“ 300 Euro bereit.

Heizung mit Frittierfett betrieben

Der Kostenvoranschlag für das Feldwegeprogramm 2009 beläuft sich auf 152.950 Euro für die Erneuerung des Belages auf 2.026 Metern an den Feldwegen in Junglinster „An Duelen“, im Blumenthal Jean-Haris, in Rodenbourg „Haed“, in Bourglinster „Dënnebësch“ und in Beidweiler „Steipesbierg“.
Auch ein weiterer Kostenvoranschlag über 46.000 Euro (Gemeindeanteil) für einen Teerbelag auf dem Feldweg zwischen Weydig und Eschweiler auf einer Länge von 906 Metern wird von allen Räten gestimmt.
Der ursprüngliche Kostenvoranschlag für den Bau des Recyclingcenters „beim Roosbour“ belief sich auf 2.256.851 Euro. Nach Überarbeitung des Projektes belaufen sich die Kosten alle Taxen und Honorare inbegriffen auf 2.317.920 Euro. Nachdem der Zusatzkostenvoranschlag über 61.068 Euro jetzt gestimmt ist, steht dem Anfang der Arbeiten im Herbst 2009 nichts mehr im Wege. Interessant ist, dass die Heizung im Recyclingcenter mit veredeltem, gebrauchtem Frittierfett betrieben werden soll.
Nachdem der Rat die Verkehrsregelung in der rue Rham während der Renovierungsarbeiten gutgeheißen hatte, war es John Breden, der als Präsident die Konten und den Haushaltsplan des Office Social vorstellte. 2008 waren Einnahmen sowie Ausgaben von 45.652,46 Euro zu verzeichnen.
In 2009 rechnet man mit Ausgaben von 53.050 Euro. Ins Lot gebracht werden die Haushalte durch Zuschüsse aus der Gemeindekasse, mit Beträgen in der Größenordnung von 17.134 Euro respektive 24.150 Euro.
Mady Frantzen-Weber, austretend beim Office Social, hat den Schöffenrat wissen lassen, dass sie nicht mehr für eine weitere Periode von fünf Jahren zur Verfügung steht. In das frei werdende Amt wählt der Rat einstimmig Francine Colling-Kahn.
Für den Bau einer Trinkwasserleitung über Mersch, zwischen „Schankengraecht“ und Junglinster, verkauft die Gemeinde Junglinster an das Syndikat Sebes mit Sitz in Esch/Sauer in der Flur „Huemesuecht“ 4.830 Quadratmeter Ackerland zum Gesamtpreis von 13.282 Euro.