/ Awacs: „Nicht speziell nach Luxemburg ausgelagert“
Die Awacs-Flugzeuge („Airborne Early Warning and Control System“) werden eingesetzt, um den Luftraum zu überprüfen und mit dem Ziel der Früherkennung und Vorwarnung. Stützpunkt der Maschinen ist der Militärflughafen im nordrhein-westfälischen Geilenkirchen, rund 200 Kilometer von Luxemburg entfernt. Alle 17 Radar-Flugzeuge sind in Luxemburg registriert.
Laut dem Interessenverein Fetschenhof-Cents landeten die Spezialflugzeuge bis vor kurzem nur einmal alle zwei Monate in Luxemburg. In den letzten Wochen wurden sie aber mehrmals in der Woche bei Anflugverfahren beobachtet. Dabei sollen die Maschinen des Typs Boeing 707 ein Lärmpegel von bis zu 110 dBA im Landeanflug erreichen. Das ist vergleichbar mit dem Geräusch einer Motorsäge aus nächster Nähe. Das Boeing-Modell wird in der zivilen Luftfahrt nicht mehr eingesetzt, im Militärbereich werden sie hingegen noch geflogen.
Ein Sprecher der NATO beruhigt die Anwohner: „Touch-and-Goes werden an verschiedenen Flugplätzen durchgeführt. Die Awacs-Tests werden nicht speziell nach Luxemburg ausgelagert.“ Die Aufklärungsflugzeuge müssen eine gewisse Anzahl an Tests an einem Flughafen machen, um im Notfall die Prozeduren und die Piste zu kennen.
Breites Einsatzgebiet
Neben der Basis in Geilenkirchen zählen die Flugplätze in Trapani (Italien), Aktion (Griechenland), Konya (Türkei) und Oerland (Norwegen) zum offiziellen und regelmäßigen Einsatzgebiet der Awacs. In puncto Fluglärm wurde laut NATO schon einiges getan. Trotzdem wehrt sich im deutsch-holländischen Grenzgebiet eine Bürgerinitiative gegen die lärmigen Einsätze. Derzeit beschäftigt sich das niederländische Parlament mit der Affäre. Ob die Radar-Flugzeuge weiter im Grenzgebiet Testflüge abhalten können, ist ungewiss. Die NATO reagiert zurückhaltend auf diese Problematik: „Wir können im Moment nichts Genaues sagen, es ist ein fortwährender Prozess.“
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