Seit 1953 hat sich in der Automobilindustrie viel getan. Vor allem als Fußgänger kriegt man schnell das Gefühl, dass die Autos immer größer werden, und diese Vermutung scheint tatsächlich richtig zu sein. Die Größe der Autos ist seit den letzten 60 Jahren außerordentlich gewachsen. Zwischen 1953 und 2018 sind Fahrzeuge im Durchschnitt 10 Zentimeter länger geworden: von 4,12 Meter auf 4,22 Meter.
Fahrzeuge wurden auch in den letzten 60 Jahren über zehn Prozent breiter. Während ein Auto 1953 noch um die 1,56 Meter breit war, waren es 2018 bereits 1,78 Meter. Im Vergleich zu der Länge und Breite ist die Höhe der Wagen nicht sonderlich angestiegen. Im Durchschnitt wurden Autos nur knapp 5 Zentimeter höher.
Schneller und schwerer
Doch auch unter der Haube hat sich mächtig was getan. Heutzutage sind Autos dreimal stärker, als sie es 1953 waren. Ein Wagen aus den 50ern hatte im Schnitt noch eine Pferdestärke von 38. Bis 2018 hat sich dieser Wert verdreifacht auf 114 PS. Das macht sich auch in der Höchstgeschwindigkeit der Fahrzeuge bemerkbar. Diese lag in den 60ern bei 130 Kilometern pro Stunde, mittlerweile können Fahrzeuge im Schnitt auf 185 km/h beschleunigen – obwohl in den meisten Ländern das Tempolimit bei 130 liegt.
Mehr Power für mehr Auto: Das durchschnittliche Gewicht stieg ebenfalls um 30 Prozent. 1953 wog ein Auto noch 846 Kilogramm. Das Fahrzeug des 21. Jahrhunderts wiegt hingegen über 1.200 Kilogramm. Das Mehr an Auto lassen sich die Hersteller bezahlen. 2018 hat ein Fahrzeug im Durchschnitt doppelt so viel gekostet wie 1953: 26.035 Euro. Vor allem die Komfort- und Sicherheitsausstattung der Autos drücken auf das Gewicht und den Preis.
Batterien sind halt schwer