Gemeinderat KehlenAus für „dee bossegste Rond-point“

Gemeinderat Kehlen / Aus für „dee bossegste Rond-point“
Dieser zweigeteilte Verkehrskreisel wird bald der Geschichte angehören

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Vergangene Woche hat sich der Kehlener Gemeinderat unter anderem mit einem Verkehrskreisel befasst, des Weiteren einen Impfbus für die älteren Bürger eingeführt.

Kehlen stellt seinen älteren Mitbürgern (über 65) einen Impfbus gratis zur Verfügung. Wer die Einladung zur Covid19-Impfung bekommt, kann sich telefonisch melden und wird dann kostenfrei zum Impfzentrum seiner Wahl, entweder Limpertsberg, Ettelbrück oder Esch, gefahren.

Etwas abgelegen von der Hauptverkehrsader durch Kehlen, auf dem Weg vom Dorf zur Siedlung Brameschhof, muss der ortsunkundige Autofahrer sein ganzes fahrerisches Können aufbieten, um den zweigeteilten Kreisverkehr zu bewältigen. Bürgermeister Felix Eischen bezeichnete das Bauwerk als „de bossegste Rond-point vum Grand-Duché“, manche behaupten, es sei der Schlimmste in ganz Europa. – Das ist in Kürze Geschichte. Einstimmig beschloss der Gemeinderat, diese Kreuzung in eine verkehrsberuhigte Zone umzubauen. Eine erhöhte Fläche mit hellem Straßenbelag und kleinen Inseln soll in Zukunft die Autofahrer von und nach Brameschhof bremsen. Die Umbauarbeiten wurden mit 365.000 Euro veranschlagt.

Zuvor hatte der Rat die Neuregelung der Foto-Videothek mehrheitlich gutgeheißen. Wurde die Fotothek bisher von einem „Comité de gestion“ geleitet, so wird sie künftig unter die Fittiche der PR-Abteilung in der Gemeindeverwaltung genommen. Im Wesentlichen ändert sich nicht viel, jedoch befürchtet die Opposition, dass ihre Vertreter benachteiligt werden können, wenn Beamte – unter der Verantwortung des Schöffenrats – für die Auswahl der zu veröffentlichenden Bilder zuständig sind. Aus diesem Grund stimmten die Grünen dagegen.

Keine Zustimmung der Opposition

Auch beim ersten von drei vorliegenden „Lotissement“-Projekten in „Quartiers existants“ verweigerte die Opposition (Rat Hansen fehlte entschuldigt) die Zustimmung. Die Räte der Mehrheit fanden jedoch kein Haar in der Suppe, im Gegenteil, alle Projekte sollen sich recht gut in den Dorfcharakter einfügen.

Für 219.960  Euro bekommt die Kirche in Keispelt einen neuen Innenanstrich. Gleichzeitig werden Ausbesserungen an der Fassade sowie an den Außenanlagen durchgeführt.

Unter der Bedingung, dass das Einfamilienhaus in der Siedlung „Hueseknäppchen“ in Olm während 20 Jahren nicht verkauft und für soziale Zwecke genutzt wird, nimmt die Gemeinde eine Erbschaft des verstorbenen J. Feyen an.

Eine Reihe Konventionen wurden zum Schluss der Sitzung gutgeheißen, ehe es in geheimer Sitzung um Personalfragen ging.