/ Aus einem technischen Dienst soll ein Dienstleister werden
Kernelement des gestern von dem für den öffentlichen Dienst zuständigen Minister vorgestellten Gesetzesentwurfs ist die Zusammenlegung des „Centre informatique de lEtat“ (CIE) und des „Service eLuxembourg“ in einer einzigen Verwaltung, dem „Centre des technologies de linformation de lEtat“, kurz CTIE. Wie Claude Wiseler erklärte, beschäftigt sich das bereits 1974 geschaffene CIE hauptsächlich mit der technischen Organisation des e-Government, für die Gestaltung und die Umsetzung indes zeichnet der SEL verantwortlich. Dieser existiert in seiner heutigen Form seit 2004. Zwar würden beide Verwaltungen komplementär zueinander sehr gut funktionieren und in Sachen e-Government sei in den vergangenen Jahren viel passiert, so der Minister. Um den Tätigkeitsbereich, vor allem jenen des CIE aber ausweiten zu können und das Zentrum den sich schnell verändernden Bedingungen der neuen Informationstechnologien anzupassen, bedürfe es nun eines neuen gesetzlichen Rahmens. „Unser Ziel ist es, mit dieser Fusion beider Einrichtungen aus einem technischen Dienst einen Dienstleister zu machen.“ Hauptaufgabe des CTIE wird es – stark vereinfacht ausgedrückt – zukünftig sein, das e-Government auszubauen, weiterzuentwickeln und zu vereinfachen. Der Begriff „e-Government“ steht für „electronic Government“, also elektronische Regierung. Gemeint ist die Abwicklung von staatlichen Verwaltungsakten und Dienstleistungen mit elektronischen Mitteln. Das e-Government funktioniert sowohl intern zwischen den einzelnen Verwaltungen als auch zwischen den Behörden und dem Bürger. Hauptziel ist die administrative Vereinfachung und somit auch die Beschleunigung der verschiedenen Prozeduren. Derzeit umfasst das e-Government – direkt oder indirekt – rund 134 Sites, wobei die meisten in sogenannten benutzerfreundlicheren „portails“ zusammengeschlossen sind. Diese fungieren als Zwischenetappe zum geplanten „guichet unique“. Insgesamt werden die staatlichen Sites pro Tag rund 35.000 Mal angeklickt. Die meistbesuchte Seite (6.000 Mal pro Tag) ist die der Regierung www.gouvernement.lu
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