Aus 116 werden 106

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LUXEMBURG - 17 Gemeinden wollen sich zu 6 Kommunen zusammenschließen. Die Gesetzentwürfe dazu stehen heute auf dem Programm des Parlaments.

Ab 2012, soll die Zahl der Gemeinden von 116 auf 106 schrumpfen. Grund hierfür sind die bevorstehenden Fusionen von insgesamt 17 Gemeinden. Ende 2017 soll das Land nur noch 71 Gemeinden zählen. Das Parlament befindet am Dienstagnachmittag über die Gesetzesentwürfe. Durch die Verschmelzung werden Majorzgemeinden in Proporzgemeinden umgewandelt.

Die größte Fusion wird im Süden des Landes stattfinden. So entsteht aus Bascharage und Küntzig die Gemeinde „Käerjeng“ mit 10.000 Einwohnern. Die Gemeinde Arenzdall wird Ermsdorf und Medernach ersetzen und auf 2.500 Bürger kommen. Burmerange, Schengen sowie Wellenstein setzen sich zusammen und nennen sich in Zukunft „Gemeinde Schengen“. Letztere wird 4.194 Einwohner zählen. Die Gemeinde „Cliärref“ wird Heinerscheid, Munshausen und Clerf zusammenschweissen und auf 1.880 Einwohner kommen. Die Gemeinde „Park Hosingen“ wird Consthum, Hoscheid und Hosingen ersetzen. Geschätzte Einwohnerzahl: 3.100. Schlussendlich bilden Neunhausen, Esch-Sauer und Heiderscheid die Gemeinde „Esch-Sauer“ mit 1.083 Einwohner.

Fusion mit Vorteil

Zu betonen ist, dass durch die Fusion die Gemeinden pro Einwohner eine Geldspritze von 2.500 Euro seitens des Staates erhalten. Des Weiteren erhoffen sich die neu gegründeten Gemeinden weitere Vorteile für ihre Bürger. Zum Beispiel, dass sie in den Genuss von Dienstleistungen und Infrastrukturen wie in anderen größeren Gemeinden kommen und sich die Lebensqualität der Bürger damit verbessert.

Zu bemerken ist, dass aufgrund eines Referendums die Gemeindefusion zwischen Koerich und Simmern 2010 scheiterte. Auch in Fels und Fischbach ergab sich 2009 keine Mehrheit für eine Fusion beider Gemeinden.