Die LSAP wird am 30. März einen neuen Parteipräsidenten wählen. Der bisherige Amtsinhaber Alex Bodry darf aus statutarischen Gründen nicht mehr antreten. Bodry leitet die Parlamentsfraktion der Sozialisten.
Als Bodrys möglicher Nachfolger wird vor allem der Diekircher député-maire Claude Haagen genannt. Potenzieller Anwärter wäre auch Georges Engel, député-maire von Sanem, derzeit noch Vizepräsident der LSAP. Der aktuelle Generalsekretär Yves Cruchten könnte weiterhin dasselbe Amt bekleiden. Doch Cruchten lässt sich die Option Kandidatur für den Parteivorsitz offen. Er sei bereit, Verantwortung zu übernehmen, sagte er uns am Dienstag. Er habe weiterhin Interesse, in der Parteiexekutive mitzumachen, so Georges Engel und lässt durchblicken, dass das nicht unbedingt als Parteipräsident sein müsse. Es gebe noch andere wichtige Posten in der Parteiführung, sagte er uns am Dienstag.
Er habe durchaus Interesse am Parteivorsitz, bestätigte uns Claude Haagen am Dienstag. Er verwies jedoch auf die noch anstehenden internen Prozeduren hin. In den kommenden Wochen werden die Parteimitglieder aufgerufen, bei Interesse ihre Kandidatur für die leitenden Gremien zu melden.
Keine Kampfabstimmung
Wer schlussendlich ins Rennen gehen wird, ist demnach unklar. Das wird noch intern zu klären sein. Klarheit dürfte es Ende Februar geben. Eine Kampfabstimmung werde es auf dem Kongress nicht geben, sagt der aktuelle Parteipräsident Alex Bodry. Der Kongress werde ein Team wählen, eine Mannschaft. Wichtig sei ein Verhältnis 3/2 zwischen Männern und Frauen oder umgedreht.
Vom Kongress direkt gewählt wird auch der Generalkassierer bzw. die Generalkassiererin. Derzeit wird dieses Amt von Jeanne Welter bekleidet. Neugewählt wird des Weiteren die Vizepräsidentin, derzeit Michèle Diederich, die bisher auch Präsidentin der Femmess socialistes war.
Die Parteiexekutive besteht aus neun Personen. Vier weitere Mitglieder wird die ebenfalls vom Kongress zu wählende Parteileitung bestimmen, und das gleich nach der Wahl auf dem Kongress.
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