/ Atomkraftwerke in Europa
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Luxemburg, das in den 1970er Jahren auf eine eigene Nuklearanlage verzichtete, darf sich dennoch der Präsenz etlicher AKWs unweit seiner Grenzen erfreuen. Gleich nebenan befindet sich das AKW Cattenom. Mit dem Bau des ersten Reaktors wurde 1979 begonnen. Ans Netz ging er 1986. Ursprünglich sollte das AKW lediglich einen Reaktor haben. Das soll Luxemburger Politikern sogar vom späteren Präsidenten Frankreichs, François Mitterrand, versprochen worden sein. Daraus wurde nichts. Zwischen 1980 und 1983 wurde mit dem Bau drei weiterer Reaktoren begonnen. Sie gingen Ende der 1980er, Anfang der 1990er ans Netz. Die von EDF betriebene Anlage ist mit einer Leistung von 4×1300 MW das drittgrößte Kernkraftwerk Frankreichs.
Knapp 100 Kilometer von Luxemburg entfernt befindet das ebenfalls EDF gehörende AKW Chooz nahe der Grenze zu Frankreich. Das Werk verfügt über zwei Reaktoren mit einer Leistung von jeweils 1.500 MW. Block 1 ging 1996 ans Netz, Block 2 ein Jahr später.
Nur wenige Kilometer weiter von Luxemburg liegt die Nuklearanlage von Tihange. Das von Electrabel betriebene Werk besitzt 3 Reaktoren zu je 1.000 MW. Ans Netz gingen sie 1975, 1982 und 1985.
Luxemburger AKW-Gesellschaft
Das nächste, deutsche AKW wurde bei Koblenz bei Mülheim-Kärlich errichtet. Vor Jahren schon wurde es wegen Unregelmäßigkeiten bei der Baugenehmigung vom Netz genommen. Bis 2012 soll es abmontiert sein. Pikanterweise hat jhust dieses „harmlose“ AKW eine direkte Beziehung zum AKW-freien Luxemburg. Betreibergesellschaft war/ist die „Société luxembourgeoise de centrales nucléaires“, eine Tochtergesellschaft des Energiekonzerns RWE.
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