/ Asselborn: "Schmit ist ein guter Minister"
Er sei nicht amtsmüde, allerdings sei er auch nicht mit der Politik verheiratet. Mit dieser Aussage reagierte der für Arbeit, Beschäftigung und Immigration zuständige Minister Nicolas Schmit am Samstag in einem Radiointerview auf Gerüchte, wonach er seinen Ministerposten an den Nagel hängen wolle. Schmit gab sinngemäß auch zu, sich manchmal die Frage nach dem Ende seiner politischen Karriere gestellt und noch keine Antwort gefunden zu haben. Eine formelles Dementi eines Gerüchts sieht anders aus.
Aussenminister Jean Asselborn: Verständnis für die Zweifel seins Ministerkollegen. (Foto: Isabella Finzi)
Außenminister und Vizepremier Jean Asselborn indes zeigt Verständnis für die derzeitige Situation bzw. Stimmung seines Parteikollegen. „Minister sein ist eine Sache, Mensch sein in vielen Fällen eine andere“, sagte Asselborn am Montag dem Tageblatt gegenüber. Beide Rollen seien in einer Politikerkarriere nicht immer miteinander vereinbar.
„Als Politiker muss man hart sein“
Dass einem aus diesem Grund manchmal Zweifel in Bezug auf seine politische Arbeit kämen, sei völlig normal, erklärte uns Asselborn weiter. In diesen Situationen müsse man dann hart sein. Der Unterstützung bzw. Solidarität seiner Parteikollegen könne sich Nicolas Schmit sicher sein, beteuerte Asselborn.
Schmit habe mit der Adem-Reform eine schwierige Aufgabe, die er bisher aber mit Bravour gemeister habe. Dieser Meinung seien ausnahmslos alle sozialistischen Regierungsmitglieder. Und auch das Ressort Immigration sei, wie er aus eigener Erfahrung wisse, sagte Asselborn, kein Einfaches. Aber auch hier agiere Schmit mit Feingefühl und Weitsicht.
„Schmit ist ein guter Minister“, stellte Asselborn seinem Kollegen eine exzellente Note aus.
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