Aschewolke hält Luxair am Boden

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Wegen der Vulkanasche aus Island bleibt der Luftraum über Luxemburg bis Montagabend 20 Uhr gesperrt. Die Luxair will aus organisatorischen Gründen voraussichtlich am Dienstag wieder starten.

(Aktualisiert: 16.22 Uhr)

Die Luxair schreibt wegen der Aschewolke Millionenverluste.  Wegen der wirtschaftlichen Belastungen der Fluggesellschaften prüft die EU-Kommission, Staatshilfen für die betroffenen Unternehmen zu erlauben.
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Zwangsurlaub und Arbeitsrecht

Viele im Ausland gestrandete Arbeitnehmer mach sich Sorgen, ob ihr Arbeitgeber diesen Zwangsurlaub finanziert. Luxemburgische Arbeitnehmer, die wegen der Aschewolke im Urlaub festsitzen bekommen keine Urlaubstage abgezogen. So steht es im luxemburgischen Arbeitsrecht festgeschrieben, betont die Gewerkschaft LCGB in einer Pressemitteilung.

Ganz anders sieht es für Urlauber aus Deutschland vor. Hier kann der Arbeitgeber entweder die Fehlzeiten vom Urlaubskonto abziehen, oder er behält den Lohn entsprechend der Tage, die man fehlt.

Seit Sonntag holt die Luxair festsitzende Urlauber mit Bussen nach Luxemburg zurück. Von Monastier und der Djerba aus wurden die Touristen mit geleasten Flugzeugen nach Alicante gebracht. Von dort aus ging es mit dem Bus weiter.

Die Fluggesellschaft hatte sich entschieden, für gestrandete Kunden die Hotelübernachtung zu übernehmen, somit fielen alle Übernachtungen seit Donnerstag unter die Kulanzregelung.

Wegen der Asche-Wolke, die ein Vulkan in Island ausspuckt, ist der Luftraum in weiten Teilen Europas seit Donnerstag gesperrt, 3800 Luxair-Urlauber können nicht die Heimreise antreten. Die Flugsicherungen befürchten, dass die Asche die Triebwerke von Flugzeugen lahmlegt.

Die Air Rescue meldete am Montag ihrerseits, dass sie zwei Schwerstverletzte aus Jarkata und Casablanca am Sonntag mit einem der drei Ambulanzflugzeugen nach Luxemburg zurückholte.

Für die drei in Luxemburg stationierten Rettungshubschrauber hätten bis heute keinerlei Einschränkungen für den Flugverkehr bestanden.

LINK: www.luxair.lu