APESS protestiert gegen Luca-Verdikt

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Die Lehrer- und Erziehungsvereinigung, APESS (Association des professeurs de l’enseignement secondaire et supérieur du Grand-Duché de Luxembourg) protestiert in einer Pressemitteilung gegen die Verurteilung der drei Erzieher im Luca-Prozess.

Das Urteil, das am 18. November gefällt wurde, „gibt einem zu denken“, so die Vereinigung. Sie erinnert daran, dass all jene, die im erzieherischen Bereich tätig sind, jetzt für jeden Unfall, und sei er noch so klein, zur Rechenschaft gezogen werden können. Sportkurse, Arbeiten in Ateliers, Auflüge ans Meer oder in den Wald: überall lauern Gefahren. Man sei geneigt, den Lehrern, Professoren und Erziehern einfach zu raten, sich nicht mehr an derlei Aktivitäten zu beteiligen.

Die APESS zeigt sich solidarisch mit den anderen Gewerkschaften. Die drei verurteilten Erzieher wären lediglich „Sündenböcke“ heißt es in der Mitteilung. Die Organisation hofft, dass die Schande, die durch dieses Verdikt über einen ganzen Berufsstand gebracht wurde, bald reingewaschen wird.

„Skandalös“

Der Dachverband findet es auch „skandalös“, dass sämtliche politische Verantwortliche der Gemeinde freigesprochen wurden.

Am 2. Oktober 2006 war ein sechsjähriger Junge von einem Schrank in der „Maison Relais“ in Steinsel erschlagen worden. Der Schrank diente als Raumabtrennung, war aber nicht im Boden verankert worden.

tageblatt.lu