/ Am vierten Tag ihrer Afrikareise: Grossherzogin Maria Teresa trifft Präsident Nkurunziza

In ihrer Funktion als „Eminent Advocate for children“ der UNICEF wies die Grossherzogin das Burundische Staatsoberhaupt auf die Probleme der Kinder in seinem Land hin. Die kleine afrikanische Republik hat vor allem mit Unterernährung, Armut und mangelnder Sicherheit zu kämpfen.
Besonders liegt der Grossherzogin am Herzen, dass minderjährige Häftlinge, die wegen kleinen Delikten unter unmenschlichen Bedingungen eingesperrt wurden, schnellstmöglich wieder frei kommen. Präsident Nkurunziza hörte sehr aufmerksam zu und versicherte, dass er sich um die Kinder kümmern werde. Die von der Grossherzogin angesprochenen Probleme seien der Regierung bekannt, jedoch fehle es zurzeit vor allem an finanziellen Mitteln und ausgebildeten Fachkräften, um dem durch die langjährige Krise verursachten wirtschaftlichen und sozialen Zerfall im Burundi kurzfristig entgegenwirken zu können. Dass die Regierung aber gewillt ist, Reformen und Verbesserungen durchzuführen, zeigt sich schon alleine daran, dass sie Grossherzogin Maria Teresa und ihrer Delegation bei ihrem Besuch voll unterstützte und ihnen freien Zugang zu allen Institutionen gewährleistete.
Die Grossherzogin begrüsste abschliessend dann auch die Bereitschaft der Staatsführung, den Frieden, die Demokratisierung und die Versöhnung in ihrem Land zu fördern. Als „Eminent Advocate for children“ der UNICEF sieht sie es als ihre Pflicht an, die Regierungen der westlichen Staaten sowie Nichtregierungsorganisationen aller Länder auf die schwierige Situation in Burundi aufmerksam zu machen. Nach den Wahlen am 7. Juni in Luxemburg möchte sie den neuen Kooperationsminister empfangen und ihn zu mehr Unterstützung auffordern. Obwohl es als eines der zehn ärmsten Ländern der Welt gilt, ist Burundi zurzeit kein „Pays cible“ der Luxemburger Entwicklungshilfe.
Gestern Nachmittag flog die Grossherzogin dann nach Nairobi, wo sie heute an einer internationalen Konferenz der UNICEF zum Thema Mikrokredite teilnehmen wird. In der kenianischen Hauptstadt wird ihre Afrika-Reise Morgen enden. LL
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