Am 26. Dezember bleiben Luxemburgs Supermärkte geschlossen

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Der 26. Dezember bleibt auch für die Verkäuferinnen und Kassiererinnen arbeitsfrei. Die großen Einkaufszentren bleiben zu.

Am 26. Dezember werden die Kassen in den Einkaufszentren nicht klingeln. Cactus, Cora, Delhaize und Auchan beabsichtigen nicht, die Geschäfte an diesem Tag zu öffnen. Dass in einigen Zentralen jedoch daran gedacht wurde, läßt sich nicht ausschließen, ließ doch zumindest eine große Kette die rechtliche Sachlage prüfen.

Den Stein ins Rollen gebracht hatte der OGBL am Vortag. Beschäftigte hatten die Gewerkschaft über Gerüchte informiert, wonach sie am 26. Dezember bis 13.00 Uhr arbeiten müssten. Die Gewerkschaft hatte um eine Dringlichkeitssitzung mit den Direktionen der Einkaufszentren gebeten. Die dürfte nun hinfällig werden.

Unklare GesetzeslageSiehe auch:
Einkaufen am 26. Dezember?

Weniger dramatisch hatte bereits am Donnerstag  die Handelskonföderation die Situation bewertet. Ihrer Auslegung der Gesetzestexte zufolge dürfe am 26. Dezember nicht gearbeitet werden, so Direktor Thierry  Nothum, betonte jedoch, dass die Gesetzeslage undeutlich sei.

Mittelstandsministerin Françoise Hetto-Gaasch interpretiert jedoch die Gesetzgebung freizügiger. Der 26. Dezember 2010 falle auf einen Sonntag, also gelte das Gesetz über die Ladenöffnungszeiten, das es dem Handel erlaube von 6 bis 13.00 Uhr zu öffnen, sagte die Ministerin auf RTL Radio Lëtzebuerg.

Unterschriftenaktion

Der LCGB will seinerseits mit einer Unterschriftenaktion gegen den langen Samstag  protestieren. Kunden sollten Postkarten an Mittelstandsministerin Hetto schicken, um gegen die verlängerten Öffnungszeiten der Geschäfte bis 20.00 Uhr. Die Ministerin hatte diesen neuen Schließzeiten im  Sommer zugestimmt.

Sollten die Verkäuferinnen und Verkäufer, Kassierer und Kassiererinnen am 26. Dezember arbeiten, würde die Sache für die Unternehmen recht teuer. Die Mitarbeiter müssten mit einem Zuschlag von 400 Prozent vergütet werden: 100 Prozent weil Sonntag ist und 200 Prozent wegen des Feiertags, plus 100 Prozent in Form eines zusätzlichen freien Tages.

Dass die Kunden nicht unbedingt am zweiten Weihnachtstag ans Shoppen denken, das zeigen die  Kommentare, die auf unseren Beitrag Einkaufen am 26. Dezember eingingen.

tageblatt.lu