Am 17. Juli könnte gestreikt werden

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Der Sozialkonflikt im Bausektor spitzt sich zu. Am 17. Juli könnte es zum Streik kommen. Die Streikbereitschaft bei der Belegschaft ist sehr hoch, so der OGBL am Freitag.

Die Urabstimmung bei den Beschäftigten im Bausektor läuft auf Volltouren. Die bisher eingegangenen Ergebnisse sind eindeutig: 99 Prozent der Beschäftigten seien für die Arbeitsniederlegung, so OGBL-Sprecher am Freitagmorgen. Gestreikt würde dann am 17. Juli.

Bisher haben 25 Prozent der Befragten ihren Fragebogen eingereicht. Mindestens 75 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder der 22 infrage kommenden Betrieben müssen sich für den Streik aussprechen, heißt es. Die Abstimmung in den Unternehmen läuft Ende nächster Woche aus.

Vier Jahre Verhandlungen

Seit 2009 streiten Gewerkschaften und Baufirmen um die Erneuerung des Kollektivvertrags im Bausektor. Auch die Einleitung der Schlichtungsprozedur blieb bisher ohne Ergebnis. Die Gewerkschaften werfen dem Patronat vor, die Arbeitszeiten erhöhen und die Entlohnung von Überstunden in Zukunft streichen zu wollen.

Der OGBL stellt 80 Prozent der Delegiertenmandate im Bausektor, der rund 14.000 Personen beschäftigt. Man verschließe sich auch weiterhin nicht dem Dialog, betonte am Freitag Gewerkschaftssekretär Jean-Luc de Matteis. Entgegen den Angaben der Arbeitgeber habe man noch keine neuen Vorschläge in schriftlicher Form bekommen, so de Matteis am Freitag.