Als Wahlbeobachter in Russland

Als Wahlbeobachter  in Russland
(dpa)

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Eine Woche lang werden vier Luxemburger Beobachter zur Präsidentschaftswahl am 4. März nach Russland geschickt. Am 27. Februar startet die Mission. 35 Kandidaten haben sich gemeldet.

Am 4. März wählt Russland einen neuen Präsidenten. Wie bereits bei der Duma-Wahl im Dezember, schickt Luxemburg im Rahmen der Beobachtermission der OSZE, Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, vier Freiwillige nach Russland. Im Dezember waren drei Beobachter aus Luxemburg dabei.

Neben dem früheren Präsidenten Wladimir Putin, der seit 2008 Premierminister ist, haben sich ein Dutzend weitere Kandidaten für das höchste Amt im flächenmäßig größten Land der Welt gemeldet. Die OSZE spielt dabei die Rolle des Wahlbeobachters und schickt zu diesem Anlass 200 Freiwillige nach Russland. Beim Luxemburger Außenministerium haben sich bislang viele Kandidaten gemeldet, 4 davon werden die Mission am 27. Februar antreten.

35 Kandidaten

Laut Daniel Gengler, stellvertretender Leiter der Wahlbeobachtungsmissionen im Außenministerium, haben sich 35 Kandidaten für die Mission in Russland gemeldet. Dies seien mehr Kandidaten als üblich. Die Beteiligung als Wahlbeobachter geschieht auf freiwilliger Basis.

Dennoch stehe den vier Luxemburgern im Einsatz neben 62 Euro Aufwandsentschädigung (steuerfrei) auch Spesengeld für den Aufenthalt zur Verfügung. „Diese belaufen sich auf 40 Euro pro Tag, außer in St. Petersburg, dort sind es 80 Euro, in Moskau 90“, so Gengler. Die Entschädigung sei berechtigt, da die Wahlbeobachter teils 24 Stunden am Stück im Einsatz seien. „Oftmals beginnt der Tag um 5 Uhr morgens und kann, je nach Situation, bis 5 Uhr am darauffolgenden Tag andauern“, so Gengler weiter.

Bedingungen

Als Freiwilliger für die Mission kann sich jeder melden, der über 21 Jahre alt ist und sehr gute Englischkenntnisse vorweisen kann. Der Kandidat sollte entweder Luxemburger sein, oder hierzulande seinen Wohnsitz haben. Auch sollte dieser sich mit russischer Politik gut auskennen.

Die Mission wird voraussichtlich eine Woche dauern. Maximal sind zwei Wochen vorgesehen. Kommt es zu einem zweiten Wahlgang, wird die OSZE erneut Beobachter nach Russland schicken. Im Prinzip werden die gleichen Freiwilligen dann nochmals dorthin geschickt.