Alles rund um Kulturen und Gastronomie

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Während drei Tagen drehte sich in den Kirchberger Ausstellungshallen alles um Kulturen, Religionen, Kunst, Literatur, Musik, Sprachen, Ideen und Gastronomie. An 400 Ständen stellten die Vertreter aller Länder ihre Kulturen vor.

Rund 45 Prozent der in Luxemburg lebenden Bevölkerung stammen aus anderen EU- und Nicht-EU Ländern. Insgesamt leben in Luxemburg laut der letzten Volkszählung Menschen 168 verschiedener Nationalitäten. Mit Recht kann man sagen, dass Luxemburg ein multikulturelles Land ist, im Alltag scheinen aber die Beziehungen zu fremden Kulturen kaum zu existieren. Seit mehr als 30 Jahren setzt sich das „Comité de liaison des associations d’étrangers“ (CLAE) für die Beziehungen zwischen Luxemburger und Ausländern ein. Eine der größten Veranstaltungen zur Förderung der Integration ist das „Festival des migrations, des cultures et de la citoyenneté“, welches am vergangenen Wochenende den Kirchberger Ausstellungshallen bereits zum 32. Mal veranstaltet wurde.

Kulturell untermalt wurde das Festival durch musikalische und tänzerische Darbietungen. Am Wochenende hatten die Besucher die Gelegenheit, an einer der zahlreichen Konferenzen teilzunehmen und sich mit Autoren und Künstlern über das Thema Migrationen, Ausländerwahlrecht, Integration u.v.a. zu unterhalten. Die Ausstellungshallen waren während dem ganzen Wochenende in alle möglichen Gerüche aus unterschiedlichsten Küchen gehüllt.

Trotz des hohen Besucherandrangs und der allgemeinen Zufriedenheit der Besucher und Aussteller konnte das Tageblatt einige Kritiken im Gespräch mit den Ausstellern einfangen. So drückten verschiedene Vereinigungen ihren Unmut in Sachen überteuerte Standgelder aus. Viele ausländische Vereinigungen verfügen nur über sehr geringe Einkünfte in den Vereinskassen, und können sich das Standgeld kaum leisten. Handwerklich hergestellte Produkte wecken kaum das Interesse der Besucher, lediglich die gastronomischen Angebote finden etwas Anklang. Verschiedene ausländische Bürger beklagten sich allerdings auch über das politische Verhalten in Sachen Migration. In Luxemburg würden zu viele verschiedene Nationen leben, die Integration aller in Luxemburg lebenden Menschen sei nicht gewährleistet und funktioniere im Alltag kaum. Es bleibt also noch viel zu tun in Sachen Integration.