Alles öko, oder was?

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200 Aussteller bieten auf der diesjährigen „Oeko-Foire“ wieder eine ganze Bandbreite an umweltbewussten Überraschungen an.

Michèle Zahlen
  
 
Die Besucher dürfen schon gespannt sein: Am Freitag, den 17. September öffnet die „Oeko-Foire“ wieder ihre Türen und auch dieses Jahr ist für jeden etwas dabei. Seit 1987 gibt es die Messe, die stets an Popularität gewonnen hat und 2010 mit 200 Ausstellern größer ist denn je.

Vor allem der Geschmack der Besucher wird dieses Jahr in Anspruch genommen. Jeder kann sich – neben den vielen Köstlichkeiten, die es an den unterschiedlichen Ständen zu probieren gibt – von zwei Bio-Spitzenköchen bekochen lassen.

In einer neuen, speziellen Kocharena werden Jürgen Andruschkewitsch und Christian Kolb den Kochlöffel schwingen und raffinierte, vegetarische Gerichte zaubern. Egal ob Groß oder Klein, jeder darf zuschauen und probieren.

Highlights

Ein weiteres kulinarisches Highlight wird der „Schmaach- an Infomaart“ sein: Von Süßspeisen, Obst und Gemüse über Öle, Wein und Fleisch sind hier sämtliche Gaumenfreuden wiederzufinden. Auf diesem Markt werden nur rein biologische Produkte vorgestellt und angeboten.

Die Besucher können sich über den Anbau und die Produktion der Lebensmittel informieren. Bei zahlreichen Ausstellern darf man die Produkte sofort probieren und natürlich auch kaufen. Die Besucher sollen erfahren, was sie essen, wo es herkommt, wie es produziert wurde. Einen Schwerpunkt legen die Organisatoren unter anderem beim „Schmaach- an Infomaart“ zudem auf Fair-Trade-Produkte.

Auch die Bio-Spitzenköche sind mit einem Stand auf dem „Schmaach- an Infomaart“ vertreten, stehen für alle Fragen zur Verfügung und werden einige Köstlichkeiten zum Probieren anbieten.

Neben Essen und Trinken steht aber auch umweltfreundliches Wohnen im Mittelpunkt der „Oeko-Foire“ 2010. Hierzu haben sich die Organisatoren etwas Außergewöhliches einfallen lassen und eine ökologische „Bau-Schau“ auf die Beine gestellt.

Bei dieser Show wird vor Ort von Experten gezeigt, wie man an seinem Haus Verbesserungen vornehmen kann. Den Besuchern wird veranschaulicht, was bei umwelt- und gesundheitsschonenden Baumaterialien zu beachten ist und wie man beim Umbau vorgeht.

Ein gutes Jahr

Neben den neuen Höhepunkten bietet die Messe wie jedes Jahr eine riesige Palette an Bioprodukten: Möbel, Haushaltsartikel, Kosmetikprodukte, Textilien stehen zum Testen und zum Kaufen bereit. Daneben gibt es bei den Ausstellern auch eine Reihe an Dienstleistungen und jede Menge Informationen.

2010 scheint für die Veranstalter der „Oeko-Foire“ das bisher beste Jahr zu sein: Die Hallen sind mit 200 Ausstellern so gut gefüllt wie nie zuvor und auch die Finanzkrise hat der Bio-Branche keinen Schaden zugefügt. Blanche Weber, Präsidentin des „Mouvement écologique“, erklärt dieses Phänomen so:
„Die Nachfrage bei Bioprodukten ist immer noch viel höher als ihre Produktion.“ Dies erklärt auch den Preisunterschied zur Nicht-Bioware. Bezüglich der höheren Preise hat die Präsidentin eine weitere Antwort parat: „Bioprodukte sind immer hochwertige Produkte.“ Und hervorragende Ware hat ihren Preis.

Die erstklassige Qualität der Bioprodukte steht wie jedes Jahr schon Monate vor der Messe im Mittelpunkt. Kontrolliert werden Inhaltsstoffe und Material sowie, ob die Ware auch nach Gebrauch recycelbar ist.

Die Aussteller müssen alle Kriterien erfüllen, damit sie ihre Produkte auf der „Oeko-Foire“ vorstellen dürfen. Den Besuchern sollen nur auserlesene Waren präsentiert werden.
Wer sich schon auf dem Weg zur Messe für die Umwelt starkmachen will, kann mit dem Fahrrad oder Bus kommen und erhält eine Eintrittsermäßigung von zwei Euro.
Kinder unter zwölf Jahren haben freien Eintritt.